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Universitätsklinikum Erlangen

Assistenzärzte beschließen Streik

Die Assistenzärzte am Universitätsklinikum Erlangen haben gestern Abend im Rahmen einer Vollversammlung beschlossen, dem Streikaufruf des Marburger Bundes an drei Tagen von Montag, 27. März 2006, bis zum Mittwoch, 29. März 2006 zu folgen. Im Rahmen einer Notdienstvereinbarung zwischen dem Uni-Klinikum und dem Marburger Bund muss sichergestellt werden, dass alle Notfällen versorgt und sonstige dringende Behandlungen von Patienten im Universitätsklinikum Erlangen auch während des Ärztestreiks auf dem gewohnt hohen Niveau durchgeführt werden. „Mehr als die Hälfte unserer 900 Ärzte sind Beamte und von dem Streikaufruf nicht betroffen“, sagte der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Rolf Sauer, heute in einer ersten Stellungnahme.

Bei Patienten mit nicht-lebensbedrohlichen Erkrankungen, deren Behandlung nicht unbedingt zwischen dem 27. und 29. März erfolgen muss, kann es zu geringfügigen Terminverschiebungen oder zeitlichen Verzögerungen kommen. „Wir bitten unsere Patienten dafür um Verständnis“, sagte Prof. Sauer. Er gehe davon aus, dass die Arbeit ab Donnerstag, 30. März, wieder normal läuft.

Hintergrund des Ärztestreiks ist, dass vor allem die Assistenzärzte am Uni-Klinikum Erlangen und anderen Universitätsklinika bundesweit seit langem bessere Arbeitsbedingungen fordern. Dazu gehören die Entlastung von bürokratischen und nichtärztlichen Aufgaben, die Anerkennung von Überstunden und Mehrarbeit bei Patientenversorgung, Lehre und Forschung sowie eine höhere Vergütung. Prof. Sauer sagte: „Wir unterstützen die Anliegen unserer Assistenzärztinnen und -ärzte und fordern die Tarifpartner und den Gesetzgeber auf, schnell zu einem wegweisenden Ergebnis zu kommen. Die Universitätsklinika stehen für die bestmögliche Patientenversorgung, für exzellente medizinische Ausbildung und für Wissenschaft mit internationalem Anspruch. Wir sind der Überzeugung, dass wir unser hohes Arbeitsniveau nur mit qualifizierten und hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dauerhaft sichern können.“ Der Ärztliche Direktor erneuerte sein Angebot an die gestern erstmals gewählten Sprecher der Assistenzärzte am Uni-Klinikum, sich regelmäßig mit dem Klinikumsvorstand zu treffen, um über mögliche klinikinterne Probleme zu sprechen und gemeinsam konstruktive Lösungen zu erarbeiten.

Weitere Informationen für die Medien:

Johannes Eissing
Tel.: 09131 / 85-36102
presse@kv.med.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4566 vom 22.03.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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