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Erziehungswissenschaftliche Fakultät

Professor Dr. Max Liedtke zum 75. Geburtstag

Prof. Dr. Max Liedtke, von 1973 bis zu seiner Emeritierung 1999 Lehrstuhlinhaber für Pädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg, feiert am 8. März 2006 seinen 75. Geburtstag.

Geboren 1931 in Düsseldorf studierte Prof. Liedtke Theologie, Philosophie, Pädagogik und Musikwissenschaft in Bonn, München und Hamburg, wo er 1964 promoviert wurde. Im Wintersemester 1970/71 erhielt er ebenfalls in Hamburg die Lehrbefugnis für Erziehungswissenschaften für seine Habilitationsschrift „Evolution und Erziehung“. Sieben Rufe auf Lehrstühle bzw. Professoren folgten. Nach Lehrtätigkeiten in Hamburg und Göttingen wurde Prof. Liedtke 1973 zum ordentlichen Professor für Pädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg ernannt. Von 1974 bis 1979 vertrat er zusätzlich den Lehrstuhl für Pädagogik III an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

An der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät wirkte Prof. Liedtke von 1979 - 1983 als Dekan. 1991 war er Mitglied der Strukturkommission Erziehungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Zwickau und 1991/92 Mitglied der Strukturkommission Erziehungswissenschaften für das Land Thüringen.

In seinen Forschungsarbeiten bemühte sich Prof. Liedtke insbesondere um die Integration evolutionsbiologischer Daten in die Pädagogik und unternahm den Versuch, über evolutives bzw. geschichtliches Denken naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Aussagen zu verknüpfen. Die Forschungsarbeiten sind seit 1991 im interdisziplinär ausgerichteten „Institut für anthropologisch-historische Bildungsforschung“ institutionalisiert. Das zweite Hauptarbeitsgebiet bildete die Historische Pädagogik. Ergebnisse dieser Tätigkeit sind die Einrichtung der Schulgeschichtlichen Sammlung der Universität Erlangen-Nürnberg 1974 und das Bayerische Schulmuseum Ichenhausen (Eröffnung 1984) sowie das Schulmuseum der Universität Erlangen-Nürnberg (Eröffnung 1985), für deren Konzeption Prof. Liedtke verantwortlich zeichnete.

Auch außerhalb der Universität wirkte Prof. Max Liedtke an maßgeblicher Stelle, so im Kulturbeirat der Stadt Nürnberg oder im Stiftungsbeirat des Windsbacher Knabenchors. Seit 1986 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Vereins für Ökologie und Umweltforschung in Wien, seit 1993 Mitglied des Konrad-Lorenz-Instituts für Evolutions- und Kognitionsforschung in Altenberg bei Wien. Bis 2004 war er wissenschaftlicher Leiter der Matreier Gespräche für interdisziplinäre Kulturforschung. Von 1991 bis 1993 hatte er den Vorsitz der Historischen Kommission der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften inne.

Für seine Leistungen in der Bildungsforschung und sein großes Engagement innerhalb und außerhalb der Hochschule wurde Professor Liedtke mehrfach hoch geehrt. So erhielt er 2005 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Bereits 1991 war er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande,1994 mit der Medaille „Pro Meritis“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgezeichnet worden.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4546 vom 01.03.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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