PostModerne Produktionen: text - macht - wissen

Die Institute für Amerikanistik, für Politische Wissenschaft und für Soziologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg veranstalten vom 24. bis 26. November 2000 die dritte Internationale Erlanger Graduiertenkonferenz zum Thema "PostModerne Produktionen: text - macht - wissen". Mit Fredric Jameson wird einer der führenden Vertreter der amerikanischen Postmoderne den Hauptvortrag der Konferenz halten.
 
Das Ziel einer solchen Graduiertenkonferenz ist es, junge wissenschaftliche Kommunikation und Diskussion über die eigene Universität, aber auch über die formellen Universitätskanäle hinaus anzuregen. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern soll vor allem die gegenseitige, interdisziplinäre Verständigung erleichtert werden.
 
Die zweisprachig (deutsch/englisch) stattfindende Veranstaltung widmet sich im weitesten Sinne der Thematik der theoretischen wie praktischen Konsequenzen der "Postmoderne". Die Bedeutung des Zusammenhangs von Sprache/Text, Macht und Wissen wird in den postmodernen Theorien und deren praktischer Anwendung immer wieder hervorgehoben. Inhaltlich kreisen die Beiträge zur 3. Erlanger Graduiertenkonferenz daher um diese Thematik.
 
Die überwältigende Resonanz auf die Konferenzankündigung belegt die enorme Bedeutung der Fragestellungen der Postmoderne in den Humanwissenschaften der Gegenwart: So umfaßt das Programm nun 100 Redebeiträge von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus mehr als fünfzehn Nationen; insgesamt werden 150 Teilnehmer erwartet. Ein breites Spektrum von Vorträgen wird angeboten: Verschiedene Einblicke in postmoderne Literaturlektüre werden ebenso diskutiert wie der Einfluß postmodernen Denkens auf die Politik, die philosophische Abgrenzung der Postmoderne zur Moderne ebenso wie das weite Feld der Cultural Studies.
 
Den Höhepunkt der Konferenz wird der Vortrag "Postmodernity and Marxism" von Prof. Fredric Jameson am Sonntag, 26. November 2000, um 14.00 Uhr in der Kochstraße 4 in Erlangen (Hörsaal C) bilden. Fredric Jameson lehrte am French Department der Yale University und ist z.Z. am Department of Literature an der Duke University. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören "The Political Unconscious" und "Postmodernism, or the Cultural Logic of Late Capitalism". Professor Jameson gehört zu den einflußreichsten Theoretikern der Postmoderne in den USA.
 
Organisiert wird die Erlanger Graduiertenkonferenz von Johannes Angermüller (Universität Magdeburg), Katharina Bunzmann (Universität Erlangen), Martin Nonhoff (Universität Erlangen) und Christina Rauch (Universität Konstanz). Sie wird durchgeführt mit Unterstützung der Universitätsleitung sowie der Institute für Amerikanistik, Politische Wissenschaft und Soziologie. Nähere Informationen zur Konferenz, die Manuskripte der zu erwartenden Vorträge sowie das detaillierte Programm sind der Internetseite http://www.gradnet.de zu entnehmen.
 
Weiter Informationen:
Martin Nonhoff, Institut für Politische Wissenschaft
Kochstr. 4/7, 91054 Erlangen
Tel. dienstl.: 09131/85 -26326, Tel. priv.: 09131/829922
E-mail: mailto:mnnonhof@phil.uni-erlangen.de
Mediendienst aktuell Nr.2211 vom 13.11.2000


 

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