Medizinische Fakultät
Prof. Jürgen Vieth zum 70. Geburtstag

Prof. Dr. Jürgen Vieth, von 1979 bis zu seiner Emeritierung 1998 Leiter der selbständigen Abteilung für experimentelle Neuropsychiatrie, feiert am 8. Dezember 2002 seinen 70. Geburtstag.

In Stettin geboren studierte Jürgen Vieth von 1952 bis 1957 in Hamburg Medizin. Seine neurophysiologische Ausbildung begann er 1960 am Physiologischen Institut der Universität Heidelberg und setzte sie ab 1966 am Hirnforschungsinstitut der Universität von Kalifornien in Los Angeles fort. 1967 kam er an die Universität Erlangen-Nürnberg, um eine Forschungsgruppe für experimentelle Neuropsychiatrie aufzubauen. 1970 wurde er im Fach Neuropsychiatrie habilitiert. 1979 wurde er zum Leiter der neu geschaffenen Abteilung für experimentelle Neuropsychiatrie ernannt.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit war in den folgenden Jahren der Aufbau eines Zentrums für Magnetoenzephalographie und die Entwicklung klinischer Anwendungen dieser neuen diagnostischen Methode in der Neurologie, der Psychiatrie und der Neurochirurgie. Dank seines Engagements wurde die Magnetoenzephalographie in der Erlanger Neurochirurgischen Universitätsklinik bei Operationen ein wesentlicher Bestandteil der funktionellen Neuronavitagion.

In der akademischen Selbstverwaltung war Prof. Vieth sechs Jahre lang Prodekan der Medizinischen Fakultät und zwölf Jahre lang Mitglied der Hochschulplanungskommission sowie acht Jahre lang Mitglied des Senats. Von 1976 bis 1979 war er Vizepräsident der Universität Erlangen-Nürnberg und Vorsitzender der Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs.

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 3021 vom 2.12.2002


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