Juristische Fakultät
Prof. Dr. Gössel zum 70. Geburtstag
Am Mittwoch, 16. Oktober 2002 feiert Prof. Dr. Karl Heinz Gössel seinen 70. Geburtstag. Zu diesem Anlass wird eine von Herrn Kollegen Dölling (Heidelberg) und Prof. Dr. Volker Erb gemeinsam herausgegebene Festschrift erscheinen. Die feierliche Überreichung der Festschrift an den Jubilar soll am 18.10. zwischen 18.00 und 20.00 Uhr auf Schloss Atzelsberg erfolgen.
Karl Heinz Gössel wurde in Rheinhausen/Ndrh. geboren. Nach einer Lehre zum Industriekaufmann und kurzer Tätigkeit in der Textilindustrie begann er mit dem Studium der Rechtswissenschaften in Köln und München. Nach den juristischen Staatsprüfungen wurde er Assessor, später Staatsanwalt im Bayerischen Staatsministerium der Justiz. 1972 erfolgte seine Habilitation für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtstheorie an der Universität München.
Seit 1975 bis zu seiner Emeritierung war er Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität Erlangen-Nürnberg. Von 1977 bis 1991 war er Vorsitzender Richter an den Landgerichten Nürnberg-Fürth und München I, seit 1992 Richter am Bayerischen Obersten Landesgericht. 1981 wurde er zum Ehrenmitglied der Juristischen Fakultät der Katholischen Universität in Santiage de Chile ernannt.
Prof. Gössel betreibt weiterhin eine umfangreiche Forschungstätigkeit im Bereich des Strafrechts und des Strafprozessrechts. Neben einigen Festschriftbeiträgen zu verschiedenen Themen ist er zur Zeit mit der Kommentierung der Vorschriften über das Rechtsmittel der Berufung für den Großkommentar “Löwe-Rosenberg” zur Strafprozessordnung beschäftigt. Für die Zukunft sind Neuauflagen seiner Lehrbücher zum Allgemeinen und Besonderen Teil des Strafrechts geplant. Die nach wie vor intensiven Auslandskontakte des Jubilars spiegeln sich in der Tatsache wider, dass in Mexiko in den nächsten Wochen ein Buch mit der Übersetzung ausgewählter Arbeiten von ihm erscheinen wird. Ein entsprechendes zweibändiges Werk soll demnächst in Argentinien erscheinen.
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2946 vom 9.10.2002
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