Die Universitäts-Frauenklinik informiert
Patientinnen-Fortbildung zum Thema Blutungsstörungen

Um Blutungsstörungen bei Frauen geht es im Rahmen einer öffentlichen Patientinnen-Fortbildung am Mittwoch, 23.10.2002, von 18 bis 20 Uhr im Gemeindehaus am Bohlenplatz in Erlangen. Unter der Moderation von Prof. Dr. med. Matthias W. Beckmann, Direktor der Universitäts-Frauenklinik Erlangen, werden in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Frauenärztinnen und Frauenärzten verschiedene Möglichkeiten der Diagnose und Therapie vorgestellt. Anschließend ist Zeit für eine ausgiebige Diskussion und die Beantwortung von Fragen zu hormonellen, operativen, aber auch zu alternativen Therapieformen.

Blutungsstörungen sind in jeder Lebensphase der Frau psychisch belastende Situationen. Grundlage einer gezielten Therapie ist die detaillierte Diagnostik der zugrunde liegenden Störung. Die Diagnostik kann durch gezielte Befragung der Patientin und weiterführenden Diagnostik wie Hormonanalysen, Ultraschall oder auch diagnostische operative Verfahren, wie z.B. eine Gebärmutterspiegelung, erfolgen. Die sich aus den Ergebnissen ergebende Therapie richtet sich nach der individuellen Belastung durch die Blutungsstörung und den möglichen, sich ergebenden körperlichen und seelischen Problemen. Im zeugungsfähigen Alter ist die Gebärmutter-Entfernung eine seltene Ausnahmemöglichkeit. Im Alter über 45 Jahren sind aber Blutungsstörungen und hier insbesondere durch konservative Therapien nicht beherrschbare Blutungsstörungen, immer noch einer der Hauptgründe für die Entfernung der Gebärmutter.

Im letzten Jahrzehnt hat ein Umdenken stattgefunden, das Körpergefühl ist in den Vordergrund getreten. Die Diskussion über die Notwendigkeit der Entfernung der Gebärmutter nimmt einen größeren Rahmen im Gespräch zwischen Rat suchender Patientin und behandelnden Frauenärztinnen und Frauenärzten ein. Somit haben neben den konservativen medikamentösen Verfahren auch minimal invasive operative Verfahren und Verfahren, die die Organerhaltung bei gleichzeitig möglicher Reduktion der Blutungsstörung ermöglichen, heute einen deutlich höheren Stellenwert.

Weitere Informationen

Direktionssekretariat der Universitäts-Frauenklinik
Tel. 091 31/8533451
E-mail: direktion@gyn.med.uni-erlangen.de


Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2958 vom 15.10.2002


Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de