Universität und Klinikum gedachten der Bergopfer


Gedenktafel zur Erinnerung


Sie waren unterwegs, um Natur und Kameradschaft unter Kollegen zu erleben und fanden den Tod: Vor einem Jahr, am 3. August 2001, hatten Friedrich Brüsseler, Birgit Goosmann und Reinhard Wagner zusammen mit Kolleginnen und Kollegen einer langjährigen Tradition folgend in den Österreichischen Bergen eine Bergwanderung unternommen und wurden von einer Steinlawine am Großvenediger begraben. Im Rahmen einer kleinen Feierstunden im Obersulzbachtal gedachten am Jahrestag Thomas A.H. Schöck, Kanzler der Universität Erlangen-Nürnberg, sowie Angehörige, Freunde und Kollegen der Verunglückten des tragischen Ereignisses. Eine Gedenktafel, angebracht in einer kleinen Kapelle in Höhe der Berndlalm bei Neukirchen am Großvenediger, wird die Erinnerung an die Opfer wacht halten.

Kanzler Thomas A.H.Schöck, erinnerte in seiner Ansprache an das schreckliche Geschehen vor einem Jahr: “Eine Kollegin, Birgit Goosmann, und zwei Kollegen, Friedrich Brüsseler und Reinhard Wagner, alle drei gleichermaßen geschätzt und beliebt, hatte ein Geröllhang, der plötzlich und unvorhersehbar in Bewegung geraten war, unter sich begraben. Das Entsetzen in der ganzen Universität, ja in der ganzen Stadt war groß und für jeden spürbar.”

Er dankte bei dieser Gelegenheit erneut der Bergrettung Neukirchen/Wald-Königsleiten mit Ortsstellenleiter Hanspeter Stotter an ihrer Spitze, die unter persönlicher Lebensgefahr die Opfer geborgen hatte. Auch Bürgermeister Niendl von der Gemeinde Neukirchen am Großvenediger nahm an der Gedenkfeier teil. Mit beider Unterstützung konnte die Universität jetzt eine Gedenktafel zur Erinnerung an die drei Verunglückten in der Kapelle der Berndlalm anbringen lassen. Beim ökumenischen Trauergottesdienst in der Neustädter (Universi-täts-) Kirche vor einem Jahr hatte Kanzler Schöck versprochen, an der Unfallstelle ein Holzkreuz aufstellen zu lassen. Da der Hang jedoch noch immer gefährlich und unberechenbar ist, ja praktisch so nicht mehr existiert, war dies nicht möglich.

Friedrich Brüsseler war 28 Jahre lang als Sachbearbeiter in verschiedenen Funktionen in der Haushaltsabteilung der Zentralen Universitätsverwaltung beschäftigt .

Die 36-jährige Birgit Goosmann, Mutter zweier Kinder, war seit 1988 Beamtin des gehobenen Dienstes in der Verwaltung des Klinikums.

Reinhard Wagner, seit 1980 im Dienst der Universität, hat an verschiedenen Stellen Haushaltsangelegenheiten von Universität und Klinikum bearbeitet. Zuletzt war er als Leiter des Referates für den Sachhaushalt der Universität verantwortlich.

 

 
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2889 vom 6.8.2002

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