Theologische Fakultät


Illustrationen zum Hohelied


"Gott, die Liebe und das Lied der Lieder" - so lautet der Titel einer Ausstellung im Theologischen Seminargebäude der Universität Erlangen-Nürnberg (Kochstraße 6 in Erlangen). Die vierzehn Werke der Nürnberger Künstlerin Christa Schüssel zeigen Szenen und Motive aus dem Hohelied der Liebe. Zu sehen sind die Gemälde noch bis zum 12. Juli.
 
Prof. Dr. Carola Jäggi, neue Lehrstuhlinhaberin für christliche Archäologie an der Theologischen Fakultät, weist besonders auf die erhöhte Aussagekraft der Bilder hin, die mehr als bloße Illustrationen zum Text seien: "Das Bild erschließt eine eigene Welt, die mit sprachlichen Mitteln nicht faßbar ist." Besonders in der spätmittelalterlichen Mystik seien Darstellung von Motiven aus dem Hohelied sehr verbreitet gewesen, erklärt die Kunsthistorikerin: "Die Bilder dienten als Meditationsmedium. Vielleicht können die Bilder von Christa Schüssel auch zu Mediation anregen."
 
Die Ausstellung ist Teil der Reihe "kunst im tsg", die von Prof. Dr. Martin Nicol, Lehrstuhlinhaber für Praktische Theologie, und seinem Assistenten Alexander Deeg organisiert wird. Die Gestaltung der Lehr- und Lernräume soll zum Aufenthalt einladen. Zudem wird damit der nach wie vor lebendige Dialog zwischen Theologie und Kunst anschaulich gemacht. Nach der Werkschau des Theologen Friedrich Mildenberger ist die Ausstellung von Christa Schüssel die zweite Veranstaltung in diesem Rahmen.
 
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Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2802 vom 3.6.2002

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