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Collegium Alexandrinum


Justus Liebigs Erlanger Studienzeit


Im Rahmen der Vortragsreihe des Collegium Alexandrinum der Universität Erlangen-Nürnberg spricht am Donnerstag, 18. April 2002, um 20.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Biochemie (Fahrstraße 17, 91054 Erlangen) Dr. Jürgen Caesar, Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Stuttgart, über "Justus Liebig und Erlangen". Der Eintritt ist frei.
 
Justus Liebig (1803-1873) gehört wohl deshalb zu den bekanntesten Chemikern, weil er weit über sein Fach hinaus gewirkt hat. So hat er der Landwirtschaftslehre und der Medizin wichtige Anregungen gegeben. Die Chemie hat er vor allem dadurch gefördert, dass er die Laborpraktika in das Studium eingeführt und die organisch-chemische Elementaranalyse fundamental verbessert hat. Populär geworden ist Liebig vor allem als Erfinder des gleichnamigen Suppenextrakts.
 
In Erlangen hatte Liebig 1821 bis 1822 studiert. Seine Lehrer in der Hugenottenstadt waren Anhänger der Schellingschen Naturphilosophie, die er später aufs Schärfste verurteilen sollte. So hat er auch seine beiden Erlanger Semester später als verlorene Zeit beklagt, sicher ein zu hartes Urteil. Zwar hatte er von dem anschließenden Studium in Paris sehr viel mehr profitiert, doch hätte er ohne die Protektion des Erlanger Chemieprofessors Kastner gar nicht in Paris studieren können.

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2757 vom 16.4.2002

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