Einladung zum Pressegespräch
Dienstag, 9. April 2002, 11.30 Uhr
- Kopfklinik des Universitätsklinikums
Erlangen-Nürnberg
1. UG, Muskelzentrum Erlangen-Nürnberg
Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen
10. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung,
Erlangen 11. - 13. April 2002
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- Atemmuskelschwäche hat verschiedene
Ursachen wie etwa die amyothrophe Lateralsklerose (ASL), eine
Muskelnervenkrankheit, oder das Post Polio-Syndrom als Spätfolge
einer früher durchlittenen Kinderlähmung. Dennoch ist
ein relativ selbstbestimmtes Leben möglich, wie das Beispiel
des in Cambridge lehrenden Physikers Stephen Hawking zeigt. Ein
wesentlicher Schritt zu mehr Lebensqualität ist die Heimbeatmung,
wie sie in den vergangenen Jahren von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft
Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung entwickelt wurde.
Die Arbeitsgemeinschaft ist eine der wenigen medizinischen Gesellschaften,
in denen Betroffene, Ärzte, Pflegedienste und Physiotherapeuten
gemeinsam organisiert sind. Sie steht für intensive wissenschaftliche
Aktivitäten und auch für die kritische Auseinandersetzung
mit den menschlichen und sozialen Problemen von Betroffenen und
Ihrer Familien.
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- Auf der 10. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft
Heimbeatmung und Respiratorenentwöhnung, die von der Neurologischen
Universitätsklinik (Direktor: Prof. Dr. Bernhard Neundörfer)
in Zusammenarbeit mit dem Muskelzentrum Erlangen-Nürnberg
und dem Zentrum Selbstbestimmtes Leben (ZSL Erlangen)veranstaltet
wird, stehen daher nicht nur neueste medizinische Aspekte der
Behandlung von Patienten mit Atemmuskelschwäche und heimbeatmeten
ASL-Patienten auf der Tagesordnung. Auch der Lebensqualität
und dem selbstbestimmten Leben bei Heimbeatmung wird breiter
Raum gewidmet. Betroffene aus Nord- und Südeuropa werden
die Situation in ihren Ländern darstellen, ein Vertreter
der Krankenkassen die Perspektive des "managed care"
für heimbeatmete Patienten aus der Sicht der deutschen Kostenträger
diskutieren. Betroffene und Angehörige können am ersten
Kongresstag in Kleingruppen an Workshops zur Physiotherapie bei
Atemmuskelschwäche, Körpertherapie, Schluck- und Sprechtherapie
sowie zur "Gestaltung des selbstbestimmten Lebens"
teilnehmen.
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- Im Vorfeld der Tagung informiert im Rahmen
eines Pressegesprächs am Dienstag, 9. April 2002, 11.30
Uhr, Organisator PD Dr. Martin Winterholler über das Konzept
der Heimbeatmung und damit in Zusammenhang stehende medizinische
Aspekte. Weiterhin stehen Dr. Jan Sommer, Leiter der Intensivstation
in der Neurologischen Klinik, Sabine Werkmeister, Mitarbeiterin
im Sozialdienst des Muskelzentrums Erlangen-Nürnberg, sowie
Dina Rattke vom ZSL als Betroffene zur Verfügung.
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- Zu diesem Pressegespräch laden wir die
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sehr herzlich ein.
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- Weitere Informationen unter: http://www.heimbeatmung.de
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2741 vom 3.4.2002
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de