- Naturwissenschaftliche
Fakultät I
Erste Max-Planck-Forschergruppe wird in Erlangen eingerichtet
Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft hat am 8. März 2002
auf seiner Sitzung in Jena beschlossen, die Max-Planck-Forschungsgruppe
"Optik, Information und Photonik" an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg für die Dauer von fünf Jahren
einzurichten. Es handelt sich hierbei um die erstmalige Einrichtung
einer Max-Planck-Forschungsgruppe an einer deutschen Hochschule.
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- Das Konzept für die
gemeinsam mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
zu etablierende Max-Planck-Forschungsgruppe "Optik, Information
und Photonik" hat den Umfang von zunächst drei wissenschaftlichen
Abteilungen. Mit dem im Zentrum für Moderne Optik (ZEMO)
integrierten Lehrstuhl für Optik von Prof. Dr. Gerd Leuchs
ist die erste Abteilung der Forschungsgruppe bereits vorhanden.
Darüber hinaus sollen zwei weitere Abteilungen unmittelbar,
eine vierte Abteilung zu einem späteren Zeitpunkt eingerichtet
werden. Die laufenden Kosten für das Gemeinschaftsprojekt
werden gemeinsam von den Partnern getragen. Sie betragen - bezogen
auf die Laufzeit von fünf Jahren - jeweils rund 14 Millionen
Euro für die zwei neu zu schaffenden Abteilungen. Darüber
hinaus bedarf es zur Einrichtung der Forschungsgruppe der Bereitstellung
einmaliger Investitionsmittel in Höhe von rund 14 Millionen
Euro, die im Rahmen der allgemeinen Hochschulbauförderung
und über Sonderfinanzierungen zur Verfügung gestellt
werden sollen.
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- Die Max-Planck-Forschungsgruppe
"Optik, Information und Photonik" an der Universität
Erlangen-Nürnberg soll Methoden der modernen Optik erforschen
und entwickeln, Fragestellungen aus der Grundlagenforschung in
den Bereichen optische Messverfahren, optische Kommunikation,
optische Materialien sowie Optik in Biologie und Medizin untersuchen
und auf Anwendungsmöglichkeiten überprüfen.
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- Ausschlaggebend für
die Einrichtung in Erlangen war das anerkannt hohe Niveau der
Forschung zur Optik. Verstärkt wird diese Aktivität
noch dadurch, dass es in anderen Bereichen der Universität
umfangreiche optische Anwendungsforschung gibt, die in den Fakultäten
für Naturwissenschaft, Medizin und Technik angesiedelt sind.
Besonderes Gewicht hat die traditionell starke Werkstoffwissenschaft.
Auch die Nachrichtentechnik spielt an der Friedrich-Alexander-Universität
eine große Rolle, so dass sich zusätzliche Synergien
ergeben. Durch die ortsnahe Konzentration all dieser Aktivitäten
bietet sich für die Optikforschung eine in Deutschland einmalige
Konstellation. Das im Jahr 2000 von der Universität gegründete
ZEMO bündelt die vorhandenen Optik-Forschungsaktivitäten
und ist auch Gründungsmitglied im BMBF-Kompetenznetz "Bayern
Photonics", mit dem die bereits bestehenden guten Kontakte
zur Industrie weiter intensiviert werden sollen.
Weitere Informationen
- Prof. Dr. Gerd Leuchs
Lehrstuhl für Optik
- Tel.: 09131/ 85 -28371
leuchs@physik.uni-erlangen.de
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2723
vom 08.03.2002
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de