- Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche
Fakultät
Forschungsfeld "Softwareagenten" und deren Einsatzgebiete
Das 5. Kolloquium zum Schwerpunktprogramm "Intelligente
Softwareagenten und betriebswirtschaftliche Anwendungsszenarien"
findet vom Donnerstag, 21.02.02 bis Samstag, 23.02.02 an der
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität
Erlangen-Nürnberg statt. An dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) geförderten Vorhaben beteiligen sich rund 30 Lehrstühle
verschiedener Hochschulen aus den Bereichen Betriebswirtschaftslehre,
Wirtschaftsinformatik und Informatik. Ziel des interdisziplinären
Programms ist es, den Nutzen der Agententechnologie für
Anwendungsbereiche wie Produktionssteuerung, Krankenhauslogistik
und Supply-Chain-Management auszuloten.
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- Das am Universitätsstandort
Nürnberg vom Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik II (Prof. Dr.
Freimut Bodendorf) an der WiSo-Fakultät betreute Kolloquium
bietet den einzelnen Forschergruppen aus dem Bundesgebiet die
Möglichkeit, Erfahrungen durch Fachvorträge auszutauschen,
Probleme zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu finden.
Themen sind u.a. die Gestaltung des Agentenverhaltens, die Kommunikation
der einzelnen Softwareagenten untereinander sowie die Anbindung
der zu implementierenden Agententechnologie an bestehende Informationsverarbeitungssysteme
in den jeweiligen Unternehmen bzw. Organisationen.
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- Softwareagenten sind Programme,
die einmal vom Nutzer angestoßen, bestimmte Aufgaben für
den Anwender autonom erledigen. Beispielsweise übernehmen
Softwareagenten im Internet die Informationsrecherche, nachdem
der Nutzer sein Informationsbedürfnis spezifiziert hat.
DieAgenten sparen dem Anwender somit Zeit und entlasten den Menschen
von Routineaufgaben. "Intelligente" Softwareagenten
sind in der Lage, sich ähnlich wie Menschen zu verhalten.
Sie können Erfahrungen sammeln, untereinander kommunizieren,
Probleme identifizieren und diese autonom lösen. Die Agententechnologie
können auch Unternehmen nutzen, die in Wertschöpfungsnetzwerke
eingebunden sind. Die bei der Auftragsabwicklung anfallende Datenfülle
lässt sich von den jeweiligen Mitarbeitern nur mit sehr
hohem Aufwand verwalten bzw. überwachen.
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- Beispielsweise stößt
die zwischenbetriebliche Kooperation immer wieder auf das Hindernis,
dass zwischen den Geschäftspartnern nicht ausreichend schnell
produkt- oder auftragsrelevante Informationen ausgetauscht werden.
So ergeben sich Verzögerungen bei der Leistungserstellung,
die sich entlang der Wertschöpfungskette fortpflanzen und
die Kooperation der beteiligten Unternehmen beeinträchtigen.
In solchen Wertschöpfungsnetzen bzw. in den Unternehmen
selbst kann mithilfe der Agententechnologie die Informationstransparenz
verbessert werden, um z.B. Störfälle zu vermeiden bzw.
rasch zu beheben.
Weitere Informationen
- Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik
II
Prof. Dr. Freimut Bodendorf
Tel.: 0911/5302-450
Freimut.Bodendorf@wiso.uni-erlangen.de
- Roland Zimmermann
Tel.: 0911/5302-386
Roland.Zimmermann@wiso.uni-erlangen.de
- Robert Butscher
Tel.: 0911/5302-455
Robert.Butscher@wiso.uni-erlangen.de
- Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2708 vom
19.02.2002
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de