Tagung zu gewaltsamen Konflikten in der Geschichte Lateinamerikas


Diktatur und Bürgerkrieg


Die Erinnerung an Diktaturen und Bürgerkriege in Lateinamerika ruft ein interdisziplinäres Kolloquium wach, das vom 7. bis 9. Februar 2002 vom Zentralinstitut für Regionalforschung, Sektion Lateinamerika, und dem Lehrstuhl Auslandswissenschaft/Romanischsprachige Kulturen in Verbindung mit dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg organisiert wird. Eine Fotoausstellung zu Personen, Zeugnissen, symbolischen Erinnerungen und Mahnmalen in Chile ergänzt das Kolloquium, das den Titel "Konfliktive Geschichte" trägt. Lateinamerikanische Musik soll die Teilnehmer auf das Thema einstimmen. Veranstaltungsort ist der Große Sitzungssaal im Rathaus der Stadt Nürnberg, Fünferplatz 2.
 
Der Blick in die Geschichte von Mittelamerika und von Argentinien, Chile, Kolumbien und Mexiko trifft im 20. Jahrhundert auf autoritäre Regime und gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Interessengruppen. Das Kolloquium befasst sich mit der Aufarbeitung dieser Vergangenheit durch Diskurse und durch nachträgliche Dokumentation, mit den Einflüssen, die Menschenrechtsbewegungen ausüben, und den Hindernissen, die der konstruktiven Vergangenheitsbewältigung entgegenstehen. Eine Führung durch die Begleitausstellung findet am Freitag, 8. Februar, um 14.30 statt. Die Tagung steht allen Interessierten offen.
 
Weitere Informationen
Dr. Petra Bendel
Zentralinstitut für
Regionalforschung
Tel. 09131/85 -22368
Pabendel@phil.uni-erlangen.de
 
Dr. Thomas Fischer
Lehrstuhl Romanischsprachige Kulturen
Tel. 09131/85 -21182
Thomas.Fischer@wiso.uni-erlangen.de
 

Mediendienst Aktuell Nr. 2685 vom 31.1.2002

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