Prorektorenwahl an der Universität Erlangen-Nürnberg


Rektor legt Kandidatenliste vor


Rektor Prof. Dr. Gotthard Jasper hat im Einvernehmen mit seinem designierten Nachfolger Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske die Kandidatenliste zur öffentlichen Wahl der Prorektoren am 30. Januar 2002, 19.30 Uhr, (Senatssaal des Kollegienhauses, Universitätsstr. 15, Erlangen) vorgelegt. Dem erweiterten Senat zur Wahl vorgeschlagen sind Prof. Dr. Max Schulz, Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel und Prof. Dr. Hartmut Bobzin. Die Amtszeit der neuen Prorektoren beginnt am 1. April 2002.
 
Prof. Dr. Max Schulz, 1939 in Nürnberg geboren, studierte Physik an der Universität Kiel und an der Technischen Universität in Braunschweig. 1966 wurde er in Braunschweig im Fach Physik promoviert. Parallel dazu schloß er sein Zweitstudium im Fach Elektrotechnik ab. Von 1967 bis 1969 war Max Schulz Research Fellow an der University of Essex in England, anschließend bis 1978 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Abteilungsleiter am Fraunhofer Institut für Angewandte Festkörperphysik in Freiburg. Seine Habilitation erfolgte 1972 an der Universität Freiburg. Seit 1978 ist Prof. Schulz Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Physik mit Forschungsschwerpunkt Halbleiterphysik und Photovoltaik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Seit 1992 ist Prof. Schulz gleichzeitig Vorstand im Zentrum für Angewandte Energieforschung, Bayern (ZAE Bayern) und wissenschaftlicher Leiter der in Erlangen angesiedelten Abteilung "Thermosensorik und Photovoltaik" des ZAE Bayern. In längeren Gastaufenthalten war Prof. Schulz tätig an der Stanford Universität und bei der NASA in den USA. Prof. Schulz war 1981 und 1999 zweimal Konferenz-Chairman der internationalen INFOS-Konferenzen (Insulating Films on Semiconductors) zum Thema: "Isolierende Dünnfilme in der Mikroelektronik" in Erlangen. Von 1994 bis 1999 war er Sprecher des Bayerischen Forschungsverbundes Solarenergie (FORSOL), von 1994 bis 1995 Sprecher des Sonderforschungsbereiches 292 "Mehrkomponentige Schichtsysteme".

Von 1995 bis 1997 stand Prof. Schulz als Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät I voran. Seit 2000 ist er Prorektor der Universität Erlangen-Nürnberg.
 
Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel, geboren 1943 in Bautzen, studierte von 1963 bis 1971 Klassische Philologie, Alte Geschichte und Medizingeschichte in Hamburg, Heidelberg und Kiel, wo sie 1972 promoviert wurde. Bis 1979 war sie Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Geschichte der Medizin an der Universität München. 1978 erfolgte die Habilitation. Von 1980 bis 1985 war sie Leiterin des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart, ehe sie auf den Lehrstuhl für Geschichte der Medizin an der Universität Erlangen-Nürnberg berufen wurde.
 
Von 1989 bis 1991 war Prof. Wittern-Sterzel erste Frauenbeauftragte der Universität Erlangen-Nürnberg, von 1993 bis 2001 Vertrauensdozentin der Studienstiftung des deutschen Volkes; seit 1994 ist sie Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, seit 1997 Mitglied des Nationalkomitees der International Union of the History and Philosophy of Science (IUHPS), seit 1999 Vorsitzende des Fachverbands Medizingeschichte und seit 2001 stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik, seit 2000 Fachgutachterin der DFG. Sie ist ferner derzeit Mitglied des Bibliotheksausschusses der FAU, Vorsitzende der Editionskommission der "Erlanger Forschungen" und Ombudsfrau der Universität.
 
Prof. Dr. Hartmut Bobzin, geboren 1946 in Bremen, studierte von 1966 bis 1973 evangelische Theologie, Religionswissenschaften, Semitistik und Indologie an der Universität Marburg/Lahn, wo er 1974 promoviert wurde. Nach einem Studienaufenthalt in Damaskus von 1975 bis 1976 kam Hartmut Bobzin an die Universität Erlangen-Nürnberg, und arbeitete zunächst als wissenschaftlicher Angestellter, dann ab 1981 als Akademischer Rat. 1986 wurde er für das Lehrgebiet Semitische Philologie und Islamwissenschaft habilitiert. Nach der Vertretung einer Professur für Islamwissenschaften in Erlangen und der Lehrtätigkeit an der Universität Jena arbeitete Prof. Bobzin von 1991 bis 1992 für die Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, ehe er auf eine Professur für Islamwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg berufen wurde.
 
Seit 1994 ist Prof. Bobzin Mitglied des Fachbereichsrates der Philosophischen Fakultät II, von 1995 bis 1997 Mitglied der Senatskommission für Lehre und Studium und von 1999 bis 2000 Studiendekan der Philosophischen Fakultät II. Seit Oktober 2000 stand er der Fakultät als Dekan vor.
 
Weitere Informationen
Prof. Dr. Gotthard Jasper
Rektor der Universität
Erlangen-Nürnberg
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Mediendienst Aktuell Nr. 2672 vom 22.1.2002

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