Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche
Fakultät
Internationale Soziologie-Koryphäe spricht an der WiSo
Der renommierte und international anerkannte Soziologe Professor
Dr. Iván Szelényi, Yale University, wird am Mittwoch,
16. Januar 2002 von 15.00 bis 16.30 Uhr an der Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Fakultät eine öffentliche
Vorlesung zum Thema "Poverty in European transitional societies.
A comparative analysis" halten. Der Vortrag findet im Auditorium
maximum im Ludwig-Erhard-Gebäude, Findelgasse 7/9 in Nürnberg
statt.
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- Im Mittelpunkt des Vortrages steht eine vergleichende
Analyse von Armut in den Europäischen Übergangsgesellschaften.
Ausgehend von Beispielen aus Ost- und Zentraleuropa, argumentiert
Szelényi gegen eine alleinige vereinheitlichende Globalisierungslogik.
Grund dafür sind die gegenwärtig aber auch in
der Vergangenheit zu beobachtenden relevanten Unterschiede
von kapitalistischen Formen und Zielen in einzelnen Ländern.
Ein weiteres überraschendes Forschungsergebnis von Prof.
Szelényi hat sich aus den empirischen Untersuchungen in
den Ländern des ehemaligen Ostblocks ergeben: So zeigt es
sich, dass zur Zeit des Stalinismus die relative Armut
im Gegensatz zur staatlich propagierten Gleichheit der Bürger
am stärksten ausgeprägt war.
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- Prof. Szelényi ist seit 1999 Vorsitzender
des Sociology Department der Yale University in New Haven, USA;
und designierter Vizepräsident der Amerikanischen Soziologischen
Vereinigung. Hauptarbeitsgebiete des 1973 an der Hungarian Academy
of Sciences promovierten Professors für Soziologie ist soziale
Ungleichheit aus vergleichender und historischer Sicht vor allem
in den europäischen post-kommunistischen Staaten. Zu seinen
Forschungsthemen gehören Armut und ethnische Probleme in
diesen Übergangsgesellschaften, die ihn zu zum Teil
gesellschaftlich sehr provokanten Thesen führen.
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- Weitere Informationen
- Dr. Jan Wessel, Telefon 0911/5302-691
E-Mail: jan.wessel@wiso.uni-erlangen.de
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- Mediendienst Aktuell Nr. 2655 vom 11.1.2002
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de