Hohe Auszeichnung an ehemaligen Lehrstuhlinhaber des IMMD
Vom Erlanger Lehrstuhl zum Leibniz-Preis

Zu den Trägern des diesjährigen Leibniz-Preises, des höchstdotierten Förderpreises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), zählt ein Wissenschaftler, der sieben Jahre lang in Forschung und Lehre am Institut für Mathematische Maschinen und Datenverarbeitung (IMMD) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig war. Prof. Dr. Hans-Peter Seidel, heute Direktor des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken, hatte von 1992 bis 1999 den Lehrstuhl für Graphische Datenverarbeitung in Erlangen inne.

Hans-Peter Seidel studierte Mathematik, Physik und Informatik in Tübingen, wurde 1987 in Mathematik promoviert und 1989 im Fach Informatik habilitiert. 1992 übernahm er die Aufgabe, den neu gegründeten Lehrstuhl Informatik IX am IMMD aufzubauen und innerhalb von wenigen Jahren international konkurrenzfähig zu machen. Prof. Seidels Spezialgebiete sind Computergraphik, Computer Aided Geometric Design, geometrische Modellierung und die Visualisierung mathematischer Strukturen. Als stellvertretender Sprecher war er maßgeblich am Graduiertenkolleg “3D-Bildsynthese und -analyse” sowie am Sonderforschungsbereich “Modellbasierte Analyse und Visualisierung komplexer Szenen und Sensordaten” beteiligt. 1999 wechselte er zum Max-Planck-Institut.

Mit dem Förderpreis im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der DFG für das Jahr 2003 sind eine Wissenschaftlerin und zehn Wissenschaftler ausgezeichnet worden. Jeder von ihnen erhält eine Fördersumme von 1,55 Millionen Euro für Forschungsarbeiten über einen Zeitraum von fünf Jahren.



Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 3038 vom 16.12.2002


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