Medizinische Fakultät


Zum Tod von Prof. Dr. Ralf Bernd Sterzel


Am Montag, 6. August 2001, ist Prof. Dr. Rald Bernd Sterzel, seit 1988 Inhaber des Lehrstuhls für Innere Medizin (Nieren- und Hochdruckerkrankungen) an der Universität Erlangen-Nürnberg und Chefarzt der Klinik für Nephrologie am Klinikum Nürnberg, nach langer, schwerer Krankheit verstorben.
 
Ralf Bernd Sterzel wurde am 23. Februar 1940 in Regenwalde (Pommern) geboren. Nach dem Abitur in Hamburg studierte er von 1960 bis 1966 Medzin in Freiburg, Zürich und Berlin, wo er 1966 auch promoviert wurde. Der Assistenzarztzeit in Freiburg, Hamburg und New York folgte von 1971 bis 1978 eine Tätigkeit an der Medizinischen Hochschule Hannover zunächst als Assistenzarzt, nach der Habilitation 1976 als Oberarzt. 1978 wurde Sterzel zum Assistant Professor of Medicine an der Yale University School of Medicine, New Haven berufen und 1982 dort zum Associate Professor ernannt. 1988 nahm er den Ruf auf den Lehrstuhl für Innere Medizin an der Universität Erlangen Nürnberg an. Im Klinikum Nürnberg leitete er seitdem auch die Klinik für Nephrologie, die größte Fachklinik dieser Art in Europa.
 
Zu den Arbeitsgebieten von Prof. Sterzel zählten die Innere Medizin, Nieren- und Blutdruckerkrankungen, die Entzündungsforschung und die Zellbiologie.
Der Spezialist für entzündliche Erkrankungen der Nieren war Mitglied zahlreicher internistischer, nephrologischer und immunologischer Fachgesellschaften und Gründungsmitglied des European Kidney Research Forums 1994. Prof. Sterzel war Mitbegründer und Teilprojektleiter des DFG-Sonderforschungsbereiches 263 (Immunologische Mechanismen der Infektion, Entzündung und Autoimmunität) und Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereiches 423 (Nierenschäden: Pathogenese und regenerative Mechanismen) an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Für seine Verdienste wurde Prof. Dr. Ralf Bernd Sterzel mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
 
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MediendienstAktuell Nr. 2488 vom 9.8.2001
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