Medizinische Fakultät


Zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Ursula Maria Mayer


Prof. Dr. Ursula Maria Mayer, C 3-Professorin an der Augenklinik mit Poliklinik, feiert am 26.11.2001 ihren 65. Geburtstag.
 
Ursula Maria Mayer wurde am 26.11.1936 in Hamburg geboren. Nach einem Umzug der Familie ins Saarland 1951 bestand sie 1955 in Homburg-Saar das Abitur. Es folgte ein Medizinstudium in Saarbrücken, Homburg-Saar, München und Paris. 1961 bestand sie ihr Staatsexamen im Homburg-Saar. Im gleichen Jahr verteidigte sie ihre Thesis über "Katalase-Bestimmungen von S. typhimurium verschiedener Virulenz und Resistenz unter Berücksichtigung von Atmungsaktivität und Vermehrungsgeschwindigkeit" mit der Note summa cum laude (Prof. Dr. Dipl.chem. Dr. W. Zimmermann). Nach Ablegen der Medizinalassistentenzeit in Homburg, München und Düsseldorf folgte von 1964 bis 1968 die Facharztausbildung bei Prof.Dr.Ernst Custodis in Düsseldorf. Im Rahmen der weiteren Ausbildung in Augenheilkunde unter Prof. H. Pau in Düsseldorf wechselte sie 1970 nach Erlangen zu Prof. Dr. Eugen Schreck, wo sie sich 1974 mit dem Thema "Untersuchungen an Gewebekulturen aus Kälberaugen" habilitierte. 1980 erfolgte die Ernennung zur apl. und darauf zur C 3-Professorin.
 
Die bevorzugten Arbeitsgebiete von Prof. Mayer sind in der Experimentellen Ophthalmologie die Kultur und Stoffwechseluntersuchungen am Linsenepithel, die Bestimmung des respiratorischen Quotienten am Linsenepithel, die Katalaseaktivität an Augengeweben und Lichtschäden; das Patent für ein Ophthalmoskop mit Restlichtverstärkung, Augenerkrankungen im Kindesalter hier die augenärztliche Vorsorge bei Frühgeborenen und Kindern und Mayer's Prospective Card (Chicago 95, Paris 01); die Augenbeteiligung bei Intensivpatienten und die Anpassung von vergrößernden Sehhilfen.
 
Sie ist Mitglied in der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Société Francaise d'Ophtalmologie, der American Academy of Ophthalmology, der Association for Research in Vision and Ophthalmology, der European group in Vision and Eye Research, im Club génétique und in der Paul Ehrlich-Gesellschaft.
 
In ihrer Publikationsliste stehen etwa 150 Beiträge in internationalen Zeitschriften, ein übersetztes (La chirurgie du corps vitré von J. Haut und S. Limon), ein herausgegebenes (Pädiatrische Ophthalmologie von Stehr, Mayer, Harms) und ein selbst geschriebenes Buch (Augenerkrankungen im Kindesalter). 55 Doktorarbeiten wurden angeleitet und bislang fertiggestellt, darunter auch diejenige der kommenden Präsidentin der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft.
 
Sie wurde 1958 und 1961 mit dem Prix SPECIA (Paris) für beste Examensleistungen ausgezeichnet und 2000 zur DéIéguée de l'Allemagne de la Société Francaise d'Ophtalmologie gewählt.
Prof. Dr. Mayer hat noch einige Pläne für die Zukunft, sie will angedachte Themen ausarbeiten, Geschichte und Geschichten der Ophthalmologie, das oben genannte Modell eines Augenspiegels mit Restlichtverstärkung ausprobieren und bei der Versorgung von sehbehinderten Patienten helfen.

Weitere Informationen
Prof. Dr. Ursula Mayer
Augenklinik mit Poliklinik
Tel. 09131/85 -34584
ursula.mayer@augen.imed. uni-erlangen.de


MediendienstAktuell Nr. 2600 vom 19.11.2001
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de