"Professor auf Zeit" Dr. Schmauß vereint Industrie-Knowhow und Erfahrung als Universitätsdozent


Lucent-Gastprofessor nimmt die Arbeit auf


Der bisherige Leiter Forschungsprojekte High-Speed Optics bei Lucent Technologies in Nürnberg, Dr. Bernhard Schmauß, übernimmt die neu geschaffene Stelle eines Gastprofessors für Optische Nachrichtentechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Schmauß trat seine bis September 2002 laufende Gastprofessur zum 1. Juni an. Ab dem kommenden Wintersemester wird er im Rahmen des Studiengangs Elektrotechnik Vorlesungen und Seminare zu den Themen optische Nachrichtentechnik und Signalübertragung anbieten.
 
Mit dem Start der bereits im November vereinbarten Gastprofessur intensivieren Lucent und die Bell Labs in Deutschland ihr Verhältnis zu Forschung und Lehre. Im Rahmen eines zunächst auf drei Jahre befristeteten Vertrages finanziert das Unternehmen die Stelle mit jährlich mehr als 120.000 Mark. Dazu Dr . Rainer Fechner, Geschäftsführer von Lucent Technologies Deutschland: "Wir wollen eine Basis, die beiden Seiten nützt, echten Austausch fördert und Know-how in beiden Richtungen fließen lässt. Dr. Bernhard Schmauß ist aus unserer Sicht die ideale Besetzung: Sein Werdegang macht deutlich, wie gut sich industrielle und universitäre Forschung ergänzen können."
Prof. Dr. Gotthard Jasper, Rektor der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, sieht in der Gastprofessur und der Person des Gastprofessors einen Beweis für die Innovationsfähigkeit seiner Universität: "Wir haben bewiesen, dass wir auch zu unkonventionellen Lösungen fähig sind, die den Interessen von Unternehmen, Hochschule und Studenten gerecht werden."
 
Einstimmiges Votum
Der mit Vertretern des Unternehmens und der Universität besetzte Auswahlausschuss für die Gastprofessur hatte sich kürzlich einstimmig für Dr. Bernhard Schmauß ausgesprochen. Der gebürtige Oberpfälzer (Jahrgang 1963) aus Weiden hatte 1995 an der Friedrich-Alexander-Universität als Doktor der Ingenieurwissenschaften (Dr.-Ing.) promoviert. Seit seinem Diplom 1989 war er dort als Assistent am Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik tätig. Seit 1997 hält er Gastvorlesungen über "Komponten optischer Kommunikatonssysteme". Seine Spezialgebiete sind unter anderem lineare und nichtlineare Fasereffekte, Zeit- und Wellenlängenmultiplex und Systemsimulation.
 
Seine Industriekarriere startete Bernhard Schmauß 1995 bei der ehemaligen PKI, die kurz darauf von AT&T beziehungsweise Lucent Technologies übernommen wurde. Bei der PKI und in den Bell Labs von Lucent Technologies arbeitete er an Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich optischer Übertragungssysteme mit Kapazitäten von 10, 40 und zuletzt 160 Gigabit pro Sekunde. Er behält die Leitung des im April eröffneten Terabit-Labors, in dem Lucent Technologies mit Partnern wie dem Heinrich-Hertz-Institut die kommende Generation der 160 Gbit/s-Systeme erforscht.
Über Lucent Technologies

Lucent Technologies realisiert Kommunikationsnetze der nächsten Generation für Netzbetreiber und Service Provider. Der Netzwerkausrüster entwickelt und vertreibt Systeme, Software und Serviceleistungen für die wachstumsstärksten Marktsegmente: Optische Netze, Mobilfunk- und Datennetze. Dabei stehen Lösungen im Vordergrund, die eine zuverlässige, breitbandige und mobile Internetnutzung ermöglichen. Die unternehmenseigenen Forschungs- und Entwicklungszentren - die Bell Labs - gelten als eines der weltweit bedeutendsten privaten Forschungsinstitute.
 
Lucent Technologies beschäftigt weltweit mehr als 100.000 Mitarbeiter, 20.000 in Europa und 4.000 in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2000 (1.10.1999 bis 30.9.2000) erzielte Lucent weltweit einen Umsatz von 33,8 Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.lucent.de
 
Weitere Informationen:
Lucent Technologies, Pressestelle, Gerhard Dahlberg
Thurn und Taxis-Strasse 10. 90411 Nürnberg
Tel.: 0911/526 -4840, Fax: 0911/526 -6114
E-Mail: dahlberg@lucent.com
 
MediendienstAktuell Nr. 2410 vom 15.6.2001

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