Tag des offenen Denkmals am 9. September 2001


Ein Gesamtdenkmal: Das Dorf Kunreuth


Zum Tag der offenen Denkmals am Sonntag, 9. September 2001, werden in Kunreuth die Ergebnisse eines interdisziplinären Seminars vorgestellt, das im vergangenen Sommersemester am Institut für Geographie der Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt wurde.
 
Das Dorf Kunreuth im Landkreis Forchheim, etwa zehn Kilometer südöstlich der Stadt Forchheim gelegen, ist seit dem 14. Jahrhundert Sitz eines Rittergutes und entwickelte im Laufe der Zeit eine besondere, von Vielfalt geprägte Siedlungs-, Wirtschafts- und Flurstruktur. Obwohl sich das Dorf seit 1960 durch den Prozess der Suburbanisation erheblich wandelt, hat sich die Flurstruktur seit 1848 kaum geändert, der historische Ortskern mit den beiden Polen Kirche und Schloss ist noch sehr klar erkennbar, Arbeitsplätze und Dienstleistungsangebote sind vielfältiger als in vergleichbaren Orten, und trotz der hohen Auspendlerzahlen gibt es ein lebendiges Dorfleben.
 
Im Sommersemester 2001 wurde an der Universität Erlangen-Nürnberg ein interdisziplinäres Seminar zum "Wandel der dörflichen Welt am Beispiel des Ortes Kunreuth, 1848 bis 2001" von Prof. Dr. Werner Bätzing (Kulturgeographie), Dr. Karin Weber (Physische Geographie) und Dr. Andreas Otto Weber (Geschichtswissenschaften) durchgeführt, das die Veränderungen sehr detailliert durch den Vergleich der Kataster von 1848 und 2001 analysierte.
 
Am Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr am Sonntag, 9. September stattfindet, werden in Kunreuth die Ergebnisse des interdisziplinären Seminars präsentiert. Im alten Schulhaus neben der Kirche wird eine Ausstellung gezeigt, geführte Ortsrundgänge werden um 10.30 Uhr, 14.00 Uhr und 16.30 Uhr angeboten. Treffpunkt ist an der Kirchentreppe.
 
Weitere Informationen:
Dr. Andreas Otto Weber
Tel. 09199/69 68 58
Prof.Dr. Werner Bätzing, Institut für Geographie
Tel.: 09131/85 -22637, 209748 (nur am 7. und 8. September)
 

Mediendienst Aktuell Nr. 2506 vom 3.9.2001
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