Zweites Gerhard-Wurzbacher-Symposium an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät


Organisierte Kriminalität oder "invisible hands?"


Zum zweiten Gerhard-Wurzbacher-Symposion unter dem Thema "Organisierte Kriminalität oder 'invisible hands'?" lädt der Lehrstuhl für Soziologie und Sozialanthropologie von Prof. Dr. Henrik Kreutz am Freitag, 20. Juli, und Samstag, 21. Juli 2001. Referate und Diskussionen im
Sitzungssaal der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, Ludwig-Erhard-Gebäude, 1. Stock, Findelgasse 7-9 in Nürnberg finden freitags von 10.30 Uhr bis 19.30 Uhr, samstags von 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr statt.
 
Das Gerhard-Wurzbacher-Symposion findet seit 1999 alle zwei Jahre statt und greift aktuelle gesellschaftliche Probleme auf. Damit soll das Werk von Prof. Dr. Gerhard Wurzbacher weitergeführt werden, der von 1965 bis 1979 Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie und Sozialanthropologie an der Universität Erlangen-Nürnberg war und am 1. April 1999 verstarb. Sein wichtigstes Anliegen war es, gesellschaftliche und kulturelle Voraussetzungen für friedliche Konfliktlösungen zu finden und zu schaffen. Dies schlug sich sowohl in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit als auch in unermüdlichem Engagement im Privatleben nieder.
 
Beim diesjährigen Symposion sollen die Positionen und Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern den Auffassungen von Politikern und Praktikern wie Polizisten, Staatsanwälten oder Richtern gegenübergestellt werden, zu deren Beruf es gehört, Organisationen mit kriminellen Zielen zu bekämpfen. Aktuelle Erscheinungsformen dieser Art der Kriminalität sollen im Hinblick darauf diskutiert werden, ob es sich lediglich um "virtuelle Schreckgespenster" oder um eine reale Gefahr handelt, welche die Gesellschaft von innen oder von außen bedroht. Ein zweiter Schwerpunkt befasst sich mit der wissenschaftlichen Evaluation der gesetzlichen Reformen und der Abwehrmassnahmen der Exekutive, die in den 90er Jahren im Zusammenhang mit der Bekämpfung der organisierten Kriminalität eingeführt wurden. Diese Neuerungen werden inhaltlich erörtert; außerdem soll geprüft werden, ob und wie man zu schlüssigen, wissenschaftlich fundierten Bewertungen der Zweckmäßigkeit solcher Innovationen kommen kann.
 
Interessenten werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911/5302-691 oder der E-Mail-Adresse jan.wessel@wiso.uni-erlangen.de bis zum 15. Juli 2001 verbindlich anzumelden.
 
Weitere Informationen
Prof. Dr. Henrik Kreutz
Lehrstuhl für Soziologie und Sozialanthropologie
Findelgasse 7-9, 90402 Nürnberg
Tel.: 0911/5302-688, -690, Fax 0911/5302-693
E-Mail: Henrik.Kreutz@wiso.uni-erlangen.de

Mediendienst Aktuell Nr. 2454 vom 9.7.2001

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