Abschiedsfeier mit zahlreichen Ehrungen


Absolventenfeier der Fachgruppe Physik


Am Freitag, 27. Juli 2001, veranstaltet die Fachgruppe Physik der Naturwissenschaftlichen Fakultät I der Universität Erlangen-Nürnberg zum Ende des Studienjahres 2000/01 eine akademische Feier, bei der die Absolventen dieses Studienjahres verabschiedet und die Diplomurkunden ausgehändigt werden. Beginn ist um 15.00 Uhr im Hörsaal H des Physikums (Staudtstrasse 7, 91058 Erlangen).
 
Im Rahmen dieser Feier wird zum zweiten Male der "Ohm-Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Physik an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg" verliehen. Dieser Preis wird seit dem vergangenen Jahr von der Max-Schaldach-Stiftung für hervorragende Dissertationen, Diplom- und Zulassungsarbeiten für das Lehramt an Gymnasien vergeben. Initiiert wurde der Preis im vergangenen Jahr durch Prof. Dr. Dr. hc. mult. Max Schaldach, bisheriger Inhaber des Lehrstuhls für Physikalisch-Medizinische Technik am Zentralinstitut für Biomedizinische Technik, der am 5. Mai auf tragische Weise tödlich verunglückt ist. Prof. Schaldach war die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere im Bereich der Physik, stets ein großes Anliegen.
 
Preise und Auszeichnungen
Für ihre Dissertation "Two dimensional Model Field Theories at Finite Temperature and Density" auf dem Gebiet der starken Wechselwirkung erhält Dr. Verena Schön den mit 3000 Mark dotierten Promotionspreis. Ihre theoretische Arbeit entstand in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Thies am Lehrstuhl für Theoretische Physik III. Einen weiteren, ebenfalls mit 3000 Mark dotierten Promotionspreis erhält Dr. Simone Warzel für ihre theoretische Arbeit auf dem Gebiet der Festkörperphysik "On Lifshits Tails in Magnetic Fields", die in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Hajo Leschke am Lehrstuhl für Theoretische Physik entstanden ist. Einen dritten Promotionspreis in Höhe von 1500 Mark erhält Dr. Thomas Kippenberg für seine experimentelle Arbeit aus dem Gebiet der Halbleiterphysik "Ordered III-V Semiconductors: Electro-optical Characterization & Device Applications". Die Arbeit entstand am Lehrstuhl für Halbleiterphysik von Prof Dr. Gottfried Döhler, Institut für Technische Physik I.
 
Mit 1200 Mark honoriert wird die Diplomarbeit "Ein Silizium-Detektor für das HERMES-Experiment" von Bernhard Krauss. Diese Arbeit aus dem Gebiet der experimentellen Teilchenphysik entstand in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Klaus Rith, Lehrstuhl für Teilchenphysik, Physikalisches Institut II. 800 Mark erhält Manfred Eberler für seine experimentelle Diplomarbeit "Untersuchung von Phasensingularitäten in der Umgebung von sub-lambda-Strukturen", die in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gerd Leuchs, Lehrstuhl für Optik, Physikalisches Institut V, entstand.
 
Mit 500 Mark ausgezeichnet wurde die beste Zulassungsarbeit. Diese experimentelle Arbeit "Charakterisierung von Beryllium-korrelierten Störstellen in 4H-SiC" von Michael Krieger entstand in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Max Schulz, Lehrstuhl für Angewandte Physik, Institut für Angewandte Physik.

Gerda Weller-Preis 2001
Außerdem wird der mit 2000 Mark dotierte "Gerda Weller-Preis 2001", der von den Eheleuten Hans und Perdita Weller für eine hervorragende Promotionsarbeit auf den Gebieten Medizin, Rechtswissenschaften, Physik oder Chemie gestiftet wurde, in diesem Jahr für eine Arbeit aus dem Gebiet der Optik vergeben. Preisträger ist Dr. Reiner Windisch. In dieser experimentellen Arbeit "High-Efficiency Surface-Textured Light-Emitting Diodes", die dem Grenzgebiet Halbleiterphysik-Optik zuzuordnen ist, ging es darum, die Lichtausbeute von Laserdioden durch geeignete Aufrauhung ihrer Oberfläche zu erhöhen. Dr. Windisch hat dabei einen "Weltrekord" im Quantenwirkungsgrad erreicht. Die Arbeit entstand in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gottfried Döhler, Lehrstuhl für Halbleiterphysik.
 
Die Preise werden von Prof. Dr. Klaus Rith, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät I, ausgehändigt. Drei der Preisträger werden den Inhalt ihrer Arbeiten in Kurzvorträgen darstellen.
 
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Klaus Rith, Dekan Naturwissenschaftlichen Fakultät I
Universitätsstr. 40, 91054 Erlangen
Tel.: 09131/85 -27071, -22747, 22748, Fax: 09131/85 -23038
E-Mail: Klaus.Rith@physik.uni-erlangen.de


Mediendienst Aktuell Nr. 2483 vom 25.7.2001

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