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Emmy-Noether-Vorlesung 2012

Prof. Dr. Christine Silberhorn spricht über das Licht als Datenträger

„Quantenlicht als Informationsträger: Eine neue Technologie zur Kommunikation und Informationsverarbeitung“ lautet der Titel der diesjährigen Emmy-Noether-Vorlesung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) am 6. Juni 2012, 18 Uhr, in der Aula des Erlanger Schlosses. Prof. Dr. Christine Silberhorn, Inhaberin des Lehrstuhls für Integrierte Quantenoptik an der Universität Paderborn, gibt in ihrem Vortrag Einblicke in die Welt der Quantenphysik. Die gebürtige Nürnbergerin und ehemalige FAU-Wissenschaftlerin erläutert, wie Informationen mit Hilfe des Lichts als Datenträger in Zukunft viel schneller weitergeleitet werden können. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Prof. Silberhorn / Foto: privat

Zu Gast: Prof. Dr. Christine Silberhorn

Foto: privat

Zur Person

Christine Silberhorn studierte an der FAU Physik und Mathematik und promovierte am Institut für Optik, Information und Photonik auf dem Gebiet der Quanteninformation, wofür sie den Ohm-Preis für eine der besten Physikpromotionen des Jahres erhielt. Von 2003 bis 2004 war sie als Forschungsassistentin an der University of Oxford tätig und leitete von 2005 bis 2009 die Nachwuchsgruppe für Integrierte Quantenoptik am Max-Planck-Institut für Quantenoptik Garching mit Sitz in Erlangen. Sie habilitierte sich 2008 an der FAU und erhielt den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG. 2009-2011 war sie Leiterin der Gruppe Integrierte Quantenoptik am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen. 2010 folgte sie einem Ruf an die Universität Paderborn. Im darauffolgenden Jahr erhielt sie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG, den höchstdotierten deutschen Forschungspreis.

Die Emmy-Noether-Vorlesung

Die Mathematikerin Emmy Noether (1882-1935) gehörte zu den ersten Frauen, die an der Erlanger Universität studierten. Mit 25 Jahren erlangte sie die Doktorwürde. Erst zwölf Jahre später wurde ihr an der Universität Göttingen die Lehrbefugnis erteilt. Die Nazis entzogen Emmy Noether, die jüdischer Abstammung war, 1933 die Lehrberechtigung. Die Mathematikerin emigrierte in die USA, wo sie zwei Jahre später starb. Mit der Vorlesung erinnert die Universität Erlangen-Nürnberg an den Tag, an dem Emmy Noether ihre hart erkämpfte Zulassung als Dozentin an einer Hochschule erhielt – den 5. Juni 1919 – und stellt zugleich Frauen vor, die heute als herausragende Wissenschaftlerinnen arbeiten.

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Sabina Enzelberger

09131/85-22951

gender-und-diversity@phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 105/2012 vom 22.5.2012

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