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Tagung „Mord und Totschlag“

Meldungen und Termine

Samstag, 19. Mai, 12.30 bis ca. 21.00 Uhr und Sonntag, 20. Mai, 10.00 bis ca. 17.00 Uhr, Bürgersaal des Palais Stutterheim, Marktplatz 1, Erlangen

Wie das Tabu-Thema „Töten“ in Literatur und Film behandelt wird und welche ästhetischen Darstellungsweisen erprobt und für tragbar gehalten werden, will eine Tagung klären, die der Elite-Studiengang „Ethik der Textkulturen“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Zusammenarbeit mit dem Kunstpalais Erlangen veranstaltet. Unter dem Titel „Mord und Totschlag. Ethik und Ästhetik eines Tabubruchs in der Literatur“ diskutieren Experten von Universitäten aus ganz Deutschland über die Frage, ob und in welcher Form diese Tabubrüche in ästhetischen Konstrukten überhaupt zur Darstellung gebracht werden können, ohne sie gleichzeitig fortzuschreiben und so gewissermaßen gesellschaftlich anzuerkennen und zu legitimieren. Gerade in einer aktuellen Lebenswirklichkeit, in der das Töten und der Diskurs darüber omnipräsent sind, scheint es dringend geboten, auch über die Möglichkeiten und Grenzen der künstlerischen Inszenierung von physischen wie symbolischen Gewaltakten zu reflektieren. Ergänzt wird das Programm der wissenschaftlichen Tagung durch eine Lesung und ein anschließendes Gespräch mit dem Autor Clemens Meyer, der sich der Möglichkeit der Darstellbarkeit des Tötens in seinem 2010 erschienenen Erzählband „Gewalten. Ein Tagebuch“ aus literarischer Perspektive nähert. Die Tagung findet am Samstag, 19. Mai, von 12.30 bis ca. 21.00 Uhr und am Sonntag, 20. Mai, von 10.00 bis ca. 17.00 Uhr im Bürgersaal des Palais Stutterheim, Marktplatz 1, Erlangen, statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Agnes Bidmon, Tel.: 09131/85-22909, agnes.bidmon@ger.phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 98 vom 14.5.2012

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