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Zwei Großbauprojekte abgeschlossen

FAU weiht Südmensa und Röthelheimcampus offiziell ein

Den Abschluss gleich zweier großer Bauprojekte feiert die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) am 16. Mai 2012: Nach rund 15 Jahren Bauzeit weiht die FAU den nun vollendeten Uni-Campus am Röthelheimpark offiziell ein – und gemeinsam mit dem Studentenwerk Erlangen-Nürnberg feiert die Universität die Fertigstellung der Mensa am Erlanger Südgelände.

Pressetermin

Die offizielle Festveranstaltung beginnt am 16. Mai, um 15.00 Uhr und findet im Hörsaal 11 des Neubaus Mathematik/Informatik, Cauerstraße 11, Erlangen, statt. Bei der Veranstaltung werden FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Kanzler Thomas A.H. Schöck, der Leiter des Studentenwerks Erlangen-Nürnberg, Otto de Ponte, der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch, Innenminister Joachim Herrmann sowie – in Vertretung von Erlangens Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleins – Bürgermeisterin Birgitt Aßmus anwesend sein.

Die Mensa am Südgelände

Nach 22-monatiger, aufwändiger Sanierung hat die Südmensa bereits im Februar den Betrieb wieder aufgenommen. Mehr als 6.000 Tagesgäste können nun in dem umgebauten Komplex aus Mensa, Cafeteria und Cafébar versorgt werden. Um Wartezeiten zu minimieren, werden in der Mensa jetzt die von den Gästen selbst zusammengestellten Speisen an zwei gegenüberliegenden Theken präsentiert und ausgegeben. Dort gibt es neben dem klassischen Angebot unter anderem auch vegetarische (und zum Teil auch vegane) Gerichte sowie gesonderte Salat-, Dessert- und Getränkebüffets. Zwei besondere Highlights sind die zentrale Aktionstheke – hier gibt es täglich wechselnd frisch gegrillte Steaks, Scharfes aus dem Wok oder Fisch – und der Bio-Veggie-Point, wo Gerichte in Bioqualität ausgegeben werden. In der Cafeteria werden Gerichte für den kleinen Hunger zwischendurch serviert. Kaffeespezialitäten gibt es in der Cafébar.

Doch auch hinter den Kulissen hat sich vieles verändert. Die Mensa-Küche wurde auf den neuesten Stand gebracht, denn die alte technische Ausstattung orientierte sich an den kulinarischen Vorlieben der 60er und 70er Jahre. An Pommes, Pizza und Co. dachte damals noch niemand, so beherrschten bis zum Umbau große Gulaschkanonen den Raum. Jetzt gestattet eine zeitgemäße Ausstattung die Zubereitung eines frischen, schmackhaften, ernährungsphysiologisch ausgewogenen und vielfältigen Angebots unter Beachtung auch ökologischer Grundsätze. Bereits 2009 wurde als Notmaßnahme die Spülküche saniert und ein moderner, leistungsfähiger Geschirrspülautomat mit Tellerabstapelung eingebaut. Die Kosten für die Sanierung der Mensa belaufen sich auf rund 19,7 Millionen Euro.

Der Röthelheimcampus der FAU

Die Konversion des ehemaligen Kasernengeländes der US-Streitkräfte im Erlanger Osten zum „Röthelheimcampus“ ist eines der wohl umfangreichsten universitären Bauprojekte der vergangenen Jahren. Ab Mitte 1997 wurden die Gebäude grundlegend saniert. Zu diesem Zeitpunkt bezogen die ersten Lehrstühle der FAU bereits einen Teil der denkmalgeschützten Artilleriekaserne. Nach rund 15 Jahren Bauzeit wurden jetzt auch die beiden zuletzt fertiggestellten Gebäude übergeben. Damit stehen der FAU auf dem Röthelheimcampus nun mehr als 10.000 Quadratmeter Hauptnutzungsfläche zur Verfügung – vor allem für Büros, Seminarräume, Labore, Computerräume. Die meisten der historischen Bauwerke werden von Lehrstühlen der Technischen Fakultät genutzt. Außerdem sind dort unter anderem die Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT), das von den Eheleuten Prof. Dr. Hans-Wilhelm und Prof. Dr. Helga Schüßler gestiftete Gästehaus der FAU „Uni-Kate“, der Fakultätenclub Unicum sowie das Tumorzentrum und ein Schwesternwohnheim des Universitätsklinikums untergebracht. Rund 27,1 Millionen Euro hat der Freistaat in dieses große Konversionsprojekt investiert.

Die Gebäude der alten Artilleriekaserne um den 51 auf 175 Meter großen Exerzierplatz entstanden zwischen 1900 und 1914: Repräsentationsbauten im Norden, Pferdestallungen im Westen und Osten sowie Mannschaftsgebäude und Reithallen im Süden. Das rund 42.000 Quadratmeter große Kasernengelände wurde von 1945 bis Juli 1994 von den US-Streitkräften genutzt. Der Freistaat Bayern erwarb Ende 1994 zehn Gebäude mit etwa 11.500 Quadratmetern Nutzfläche und stellte sie der FAU zur Verfügung.

Die historischen Fassaden der Gebäude aus Ziegelschichtmauerwerk mit Betongussstein- und Hausteingliederungen weisen trotz teilweise erstaunlich kurzer Bauzeit eine hohe handwerkliche Qualität auf. Dies zeigt sich auch an den harmonischen Proportionen und Gliederungen im Verhältnis von Mauerwerksflächen zu den Fenster- und Türöffnungen. Aluminiumfenster und großflächige Glasfassaden der Ergänzungsbauten sowie offen ausgeführte Installationen im Inneren prägen das neue Erscheinungsbild des großzügigen Areals.

Weitere Informationen für die Medien:

Kanzler

Thomas A.H. Schöck

Tel.: 09131/85-26603

kanzler@zuv.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 96 vom 14.5.2012

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