Auszeichnung für Erlanger Studierende der Medizin
Erfolg im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2011“
Die Arbeitsgemeinschaft Medizin und Menschenrechte, eine Initiative von Studierenden der Medizinischen Fakultät an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), ist beim bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2011“ ausgezeichnet worden. Im Rahmen der AG vermitteln die Studierenden anonym und kostenlos Ärzte an Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis oder mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird vom Bündnis für Demokratie und Toleranz vergeben.
Freuen sich über Auszeichnung: Die Studierenden der
AG Medizin und Menschenrechte.
Foto: privat
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagt Henriette Kraft, Medizinstudentin an der FAU und eine der Leiterinnen der AG. „Mit unserem Engagement für die AG Medizin und Menschenrechte unterstützen wir hilfesuchende Menschen ohne Krankenversicherung, Migranten ohne Deutschkenntnisse, Kinder in Flüchtlingsunterkünften oder Opfer von häuslicher Gewalt, die sonst niemanden haben, an den sie sich wenden können.“ Sie hofft, dass die Auszeichnung auch andere Studierende der Medizin für dieses Thema sensibilisiert.
Die AG Medizin und Menschenrechte ist eine Arbeitsgruppe der Fachschaftsinitiative Medizin an der FAU und gleichzeitig Teil des deutschlandweiten Medinetzes im Bereich der Medizinischen Flüchtlingshilfe.
Der Wettbewerb
Das von den Bundesministerien des Innern und der Justiz im Jahr 2000 gegründete bundesweite „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)“ in der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zeichnete im Wettbewerb 2011 insgesamt 82 Initiativen und Projekte für ihr vorbildliches, nachahmenswertes, zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und Toleranz aus, davon acht aus Bayern. Die Preise sind mit 2.000 bis 5.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen für die Medien:
uni | mediendienst | aktuell Nr. 95/2012 vom 11.5.2012