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Mediziner tagen in Erlangen

300 Ärzte kommen zum Kongress über Brusterkrankungen

Gynäkologen und Radiologen aus ganz Deutschland treffen sich vom 27. bis 29. April 2012 im Kongresszentrum der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen, um sich über den neuesten Stand der Technik in der bildgebenden Diagnostik und modernste Verfahren in der Therapie von Brusterkrankungen zu informieren. Auch Live-Übertragungen aus dem Universitäts-Brustzentrum Franken stehen auf dem Programm. Parallel zum Kongress wird für die Öffentlichkeit im Hallenfoyer am Samstag (28.04.11) von 11.00 bis 16.00 Uhr ein kostenloser Infotag veranstaltet.

Die diesjährige Tagung zu Brusterkrankungen findet erneut unter Leitung von Professor Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland aus dem Radiologischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Michael Uder) statt. „Sich immer wieder selbst zu hinterfragen, die Zukunft der Diagnostik zu erkennen und diese dann mit moderner Technik lernen umzusetzen – das sind die Herausforderungen an die Mediziner“, sagte Prof. Schulz-Wendtland vor dem Kongress.

Die diagnostischen und therapeutischen Optionen für Brustkrebs haben sich im vergangenen Jahrzehnt grundlegend verbessert. „Es genügt jedoch nicht, dieses Wissen verfügbar zu haben, dieses Wissen muss trainiert werden und in Versorgungskonzepte eingehen, damit es so den betroffenen Frauen zugutekommt“, so Prof. Schulz-Wendtland. Für die häufigere Entdeckung von Brustkrebsvorstufen und damit die Verhinderung einer manifesten Tumorerkrankung und Senkung der Brustkrebssterblichkeit ist das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening und die ständige Fort- und Weiterbildung der Ärzte und des medizinischen Assistenzpersonals von entscheidender Bedeutung.

Bei allen Fortschritten der Diagnostik und Therapie bleibt das eigenhändige Abtasten der Brust nach Knoten bzw. verdächtigen Veränderungen eine der wichtigsten Maßnahmen der Früherkennung. Jede Frau sollte etwa monatlich ihre Brust nach verdächtigen Veränderungen abtasten. „Wenn eine Veränderung in der Brust bemerkt wird, besteht noch kein Grund zur Besorgnis, da dies viele Ursachen haben kann. Dann sollte aber umgehend ein Frauenarzt aufgesucht werden, um die weitere diagnostische Abklärung durch Mammographie und Ultraschall zu veranlassen. Wenn der Knoten in der Brust frühzeitig entdeckt wird, bestehen heute gute Heilungschancen“, so Professor Schulz-Wendtland.

Öffentliche Informationsveranstaltung am Samstag von 10 bis 16 Uhr

Am Samstag, 28. April 2012 können sich Betroffene und Interessierte von 10 bis 16 Uhr am Informationsstand im Foyer der Heinrich-Lades-Halle über das Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg, Bavarian Health und die Erlanger Gruppe der „Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.“ informieren. Es besteht auch die Möglichkeit zu einer individuellen Beratung durch die Krebsinformation des Comprehensive Cancer Center (CCC) Erlangen-Nürnberg. Der Besuch ist für alle offen und kostenfrei.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland

Tel.: 09131/85-33460

ruediger.schulz-wendtland@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 69/2012 vom 20.4.2012

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