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Zusammenarbeit vereinbart

FAU und Merck kooperieren auf dem Gebiet neuer Hybridmaterialien für energieeffizientere Prozesse

Der Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials“ (EAM) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und Merck haben heute ihre Kooperation auf dem Gebiet neuer Hybridmaterialien für energieeffizientere Prozesse bekannt gegeben. Im Zentrum dieser neuen strategischen Kooperation stehen katalytische Stoffumwandlung, Gasreinigung und neue funktionelle Oberflächen.

Versuchsanlage-Hybridmaterialien / Bildquelle: CRT/Max Etzold Fotografie

Versuchsanlage der Universität Erlangen-Nürnberg, in

der neue Hybridmaterialien in der Katalyse getestet

werden.

Bildquelle: CRT/Max Etzold Fotografie

Die Zusammenarbeit verbindet die Material- und Prozessexpertise der Erlanger Forscherinnen und Forscher mit einer Reihe von hochinnovativen Materialklassen von Merck, wie beispielsweise ionischen Flüssigkeiten, silikatischen Funktionsmaterialien und Fluorchemikalien. Die aus dieser Zusammenarbeit resultierenden Hybridmaterialien versprechen große Potenziale für sicherere, energie­effizientere und umweltfreundlichere Prozesse und Produkte. Zum Beispiel sollen die von Merck entwickelten ionischen Flüssigkeiten im EAM in neuartige Katalysator- und Membransysteme eingebunden werden, die im Bereich der Oxidationschemie oder der Wasserstoffreinigung Anwendung finden. Die entwickelten Hybridmaterialien werden am EAM in Versuchsanlagen getestet und material- und prozesstechnisch optimiert. Merck entwickelt die Anwendungsszenarien und strebt an, die Ergebnisse in Form von Prototypen weiterzuentwickeln.

„Die Kooperation zwischen Merck und dem EAM ist ein weiterer Schritt zu Materialien und Prozessen, die in Zukunft einen schonenderen Umgang mit Ressourcen wie Energie und Rohstoffen ermöglichen sollen“, erläutert Dr. Klaus Bofinger, Leiter Advanced Technologies bei Merck.

Ionische-Fluessigkeiten-fuer-Feinchemikalien /  Bildquelle: Merck, Darmstadt, Deutschland

Ionische Flüssigkeiten für Feinchemikalien und

Katalyse

Bildquelle: Merck, Darmstadt, Deutschland

„Diese strategische Zusammenarbeit zeigt deutlich, dass der Exzellenzcluster EAM nicht nur hohe Kompetenzen im Bereich Materialentwicklung besitzt, sondern als wichtiger Partner für die industrielle Anwendung nachgefragt wird“, so Professor Peter Wasserscheid, Koordinator des EAM Forschungsbereichs „Katalytische Materialien“.

Über Merck

Merck ist ein weltweit tätiges Pharma- und Chemieunternehmen mit Gesamterlösen von 10,3 Mrd. Euro im Jahr 2011, einer Geschichte, die 1668 begann, und einer Zukunft, die mehr als 40.000 Mitarbeiter in 67 Ländern gestalten. Innovationen unternehmerisch denkender und handelnder Mitarbeiter charakterisieren den Erfolg. Merck bündelt die operativen Tätigkeiten unter dem Dach der Merck KGaA, an der die Familie Merck mittelbar zu rund 70 Prozent und freie Aktionäre zu rund 30 Prozent beteiligt sind. 1917 wurde die einstige US-Tochtergesellschaft Merck & Co. enteignet und ist seitdem ein von der Merck-Gruppe vollständig unabhängiges Unternehmen. www.merckgroup.com

Über den Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials”

Der Exzellenzcluster EAM an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg befasst sich mit der Erforschung und Entwicklung neuartiger Materialien, deren Strukturaufbau hierarchisch von der molekularen bis zur makroskopischen Größenskala organisiert ist. Über neue Wege der Zusammenarbeit zwischen acht Fachrichtungen der Universität, außeruniversitären Einrichtungen und der Industrie werden innovative Anwendungen auf den Gebieten der Nanoelektronik, Optik & Photonik, Katalyse und dem Leichtbau erforscht. www.eam.uni-erlangen.de

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Peter Wasserscheid

Tel. 09131/85-27420

wasserscheid@crt.cbi.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 46/2012 vom 12.3.2012

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