Bundeskanzlerstipendiatin an der FAU
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Junge Chinesin forscht am Lehrstuhl für Buchwissenschaft
Im kommenden Wintersemester erwartet die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) eine Stipendiatin, die mit dem Bundeskanzlerstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert wird. Die Chinesin An Yuguang aus Peking führt ab Oktober ein Projekt am Lehrstuhl für Buchwissenschaft durch, bei der sie über den deutschen Lehrbuchmarkt für elektronische Produkte forscht und dabei einen Vergleich zur chinesischen Buchbranche herstellt. Betreut wird sie von Prof. Dr. Ursula Rautenberg, Inhaberin des Lehrstuhls für Buchwissenschaft an der FAU.
An Yuguang konnte sich ihren Gastgeber frei aussuchen. Dabei ist es kein Zufall, dass sie sich für die FAU entschieden hat. Die Erlanger Buchwissenschaftler befassen sich schon seit langem mit dem chinesischen Buchmarkt, zudem bestehen Kooperationsverträge und Forschungskontakte mit Universitäten in der Volksrepublik.
Bevor sich die chinesische Stipendiatin ihrem eigenen Forschungsthema widmet, wird sie im Rahmen des Bundeskanzler-Stipendienprogramms von Mai bis September eine Vielzahl von Seminaren durchlaufen, um die deutsche Sprache sowie Kultur und Politik kennenzulernen. Höhepunkt des Stipendienjahres ist der Besuch des Bundeskanzleramts in Berlin.
Jeweils zehn Nachwuchskräfte aus den USA, Russland und der Volksrepublik China erhalten jährlich mit dem Bundeskanzlerstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung die Chance, ein eigenes Projekt in Deutschland zu verwirklichen. Nach dem Universitätsabschluss soll ein beruflicher Grundstein für die Stipendiaten in Deutschland gelegt werden, um ihnen bei der Umsetzung ihrer Karrierewünsche zu helfen. Das Bundeskanzlerstipendium wurde 1990 in Kooperation mit den USA ins Leben gerufen. Unter Gerhard Schröder wurde das Stipendium 2002 um Russland und unter Angela Merkel 2006 um China erweitert. Finanziert wird es aus Mitteln des Auswärtigen Amts.
Prof Dr. Ursula Rautenberg, 09131/85-24700, ursula.rautenberg@buchwiss.uni-erlangen.de
uni | mediendienst | aktuell Nr. 18.20.12 vom 2.2.2012