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Archäologisches Kolloquium: „Kreta, Insel der hundert Städte“

Meldungen und Termine

Samstag, 18. Februar, 9.30 Uhr, Hörsaal C des Philosophischen Seminargebäudes, Kochstraße 4, Erlangen

Kreta, die Insel der hundert Städte, steht im Mittelpunkt eines Kolloquiums, zu dem das Institut für Klassische Archäologie und das Interdisziplinäre Zentrum „Alte Welt“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) am 18. Februar einladen. Der Fokus der wissenschaftlichen Vorträge liegt auf der Kunst und Kultur Kretas zwischen 1200 und 600 v. Chr. Zum Kolloquium werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA, aus Italien und Deutschland erwartet. Die Vorträge beginnen um 9.30 Uhr und finden im Hörsaal C des Philosophischen Seminargebäudes, Kochstraße 4, statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt kostenlos.

Das Thema des Kolloquiums umfasst grundsätzliche Aspekte früher griechischer Kulturentwicklung. Kreta war im frühen ersten Jahrtausend v. Chr. die führende Kulturlandschaft Griechenlands – eine Insel im Schnittpunkt der Seefahrtsrouten im östlichen Mittelmeer und dementsprechend eine Region, in der sich Kultureinflüsse Ägyptens und der Hochkulturen des Vorderen Orients mit regionalen Entwicklungen trafen. Hiervon zeugt eine frühe faszinierende Blüte von Kunst und Kunsthandwerk. Land- und Herdenbesitz einer wohlhabenden Aristokratie sowie ein intensiver Seehandel waren Grundlage wirtschaftlichen Wachstums, das die Entwicklung städtischer Gemeinwesen schon im 10. und 9. Jahrhundert v. Chr. begünstigte – sehr viel früher als in allen anderen griechischen Landschaften. So entstand auf Kreta das System der Polis, des griechischen Stadtstaates – und damit die europäische Stadt.

Mehr Informationen unter: www.klassischearchaeologie.phil.uni-erlangen.de

Dr. Martin Boss, Tel.: 09131/85-24791, martin.boss@rzmail.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 30/2012 vom 16.2.2012

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