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Rundfahrten, Segeltests und Ausstellung auf antikem Kriegsschiff

Lehre und Forschung ganz praxisorientiert: Regensburger Wissenschaftler testen vom 1. bis 7. August das Segel einer nachgebauten spätantiken Flussgaleere auf dem Brombachsee am Wassersportzentrum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und werden in dieser Zeit am Seeufer zelten.

 

Projekt Römerschiff – Forschen und Lehren auf

einer nachgebauten spätantiken Flussgaleere.

Foto: Heinrich Konen

Bei dem 2003/4 konzipierten wissenschaftlichen Nachbau handelt es sich um eine gut 20 m lange spätantike Flussgaleere, die auf Rhein und Donau zur Grenzkontrolle und Personen und Güterbeförderung eingesetzt wurde. Auf dem Schiff bekommen normalerweise auf der unteren Naab Schüler und Besuchsgruppen im Sommer sehr praxisorientiert regionale antike Geschichte vermittelt, insbesondere die des spätantiken Flusslimes, der „ripa Danuvii“. Zugleich wird mit dem als Standardflusskriegsschiff der Römer geltenden Rudersegler regelmäßig in Testfahrten und wissenschaftlichen Exkursionen auf Herz und Nieren untersucht. Das Projekt Römerschiff betreut Dr. Heinrich Konen vom Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg.

In diesem Sommer soll auf dem ausgedehnten Großen Brombachsee insbesondere noch einmal das Segel getestet werden, nachdem der Ruderapparat und die Problematik einer Geschwindigkeitszunahme auf Kurz- und Langstrecke bereits weitgehend abgehandelt sind – unter anderem in einer 2006 durchgeführten Forschungsfahrt von Regensburg nach Budapest.

Während dieser Woche stellt die Uni Regensburg das antike Kriegsschiff auf dem Brombachsee auch für Besichtigungen und kurze Rundfahrten von ca. 17.00 – 19.00 Uhr kostenlos zur Verfügung. Zudem soll ein Schaulager mit römischen Legionären und Germanen (Alamannen) eingerichtet werden, das Besuchern Einblicke in das Leben der Menschen am spätantiken Flusslimes liefert.

Weitere Informationen für die Medien:

uni | mediendienst | aktuell Nr. 201/2011 vom 19.7.2011