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Zufrieden mit der Studiensituation

Fachbereich Wirtschaftswissenschaften stellt Ergebnisse der aktuellen Studierendenumfrage vor

Fast zwei Drittel aller Bachelorstudierenden am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sind mit ihrem Studium zufrieden oder sogar völlig zufrieden. Das hat die jährliche Online-Befragung ergeben, bei der die Studierenden nach ihren Studienmotiven und -erwartungen, Studienerfahrungen und Zukunftsperspektiven befragt werden. „Damit hat der Anteil der zufriedenen Studierenden gegenüber den Vorjahren etwas zugenommen“, sagt Studienleiter Dr. Reinhard Wittenberg vom Lehrstuhl für Soziologie und Empirische Sozialforschung der FAU. An der aktuellen Befragung haben 1.335 von insgesamt 2.804 Studierenden, also rund 48 Prozent, teilgenommen. Ziel der Umfrage ist es, Informationen darüber zu erhalten, wie die Studiensituation am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften weiter verbessert werden kann.

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften bietet seit dem Wintersemester 2006/07 drei Bachelorstudiengänge an: Wirtschaftswissenschaften, International Business Studies sowie Sozialökonomik. Die Entscheidung der Studierenden für das Wirtschaftsstudium an der FAU bestimmen laut Umfrageergebnis vor allem fachliche Gesichtspunkte sowie erwartete Karriere- und Verdienstmöglichkeiten. Darüber hinaus erweist sich die Stadt Nürnberg in der Einschätzung der Studierenden als ein durchaus attraktiver Studienort.

Die Zufriedenheit der Studierenden mit dem Studium am Fachbereich zeigt sich auch in dem Wunsch, nach dem Bachelorabschluss dort zu bleiben: Der Anteil jener Studierenden, die ein Masterstudium aufnehmen wollen, liegt bei 50 Prozent. Davon planen rund 60 Prozent auf jeden Fall, am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften weiterzustudieren.

Die Infrastruktur am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften wird wie in den Vorjahren überwiegend positiv bewertet. Die Lerninseln, wohin sich Studierende allein oder in einer Gruppe zur Arbeit zurückziehen können, reichen nach Meinung der Befragten allerdings noch immer nicht aus: Hier überwiegen die negativen Urteile. Deshalb ist geplant, bis zum Wintersemester 2011/12 weitere Lerninseln mit Hilfe von Studienbeiträgen einzurichten.

Rund 27 Stunden wenden die Studierenden im Durchschnitt für ihr Studium auf. Rechnet man die Zeit für Nebenjobs hinzu, ergibt sich eine wöchentliche Arbeitsbelastung von durchschnittlich 37 Stunden. Etwa 40 Prozent der Studierenden erachten den Zeitaufwand für das Studium als zu hoch. Das sind rund zehn Prozent weniger als bei der vorherigen Bachelorumfrage Anfang 2010. Die „jüngsten“ Bachelorstudenten, die das Studium erst aufgenommen haben, sehen den zu investierenden Zeitaufwand weniger kritisch: „Dieser Jahrgang scheint durch entsprechende Medienberichte und Erfahrungen älterer Studierender vorsensibilisiert zu sein und nichts anderes zu erwarten“, erklärt Wittenberg das Umfrageergebnis. „Außerdem trifft dieser Jahrgang auf einen frisch entschlackten Studiengang, der zum Wintersemester 2010/11 auf Basis der Erfahrungen von Dozentinnen und Dozenten sowie Studierenden in den vergangenen Jahren reformiert wurde.“

Diese Bachelorreform findet unter den befragten Studierenden nahezu ungeteilten Zuspruch, wenn auch noch nicht alle Bachelorjahrgänge davon profitieren. Gleiches gilt für die Beurteilung der regelmäßig durchgeführten Lehrveranstaltungsevaluationen. „Hier scheint die Kommunikation der Evaluationsergebnisse seitens eines nicht geringen Teils der Dozenten noch verbesserungswürdig zu sein“, sagt Wittenberg.

Seit dem Wintersemester 2006/07 haben die Studentinnen und Studenten regelmäßig die Gelegenheit, ihren Fachbereich zu bewerten. Die jährliche Befragung ist Vorbild für das uniweite FAU-Panel, das erstmals im Wintersemester 2010/11 durchgeführt wurde und in dem alle Studierenden der Universität zu den Studienbedingungen an der FAU befragt werden – mit Ausnahme der Studierenden am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.

Der komplette Ergebnisbericht online:

www.soziologie.wiso.uni-erlangen.de/publikationen/berichte/b-11-01.pdf

Weitere Informationen für die Medien:

Dekan

Prof. Dr. Michael Amberg

Tel.: 0911/5302-801

amberg@wiso.uni-erlangen.de

Dr. Reinhard Wittenberg

Tel.: 0911/5302-699

Reinhard.wittenberg@wiso.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 182/2011 vom 29.6.2011

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