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Knobeln und rechnen im Matheland

Neue Ausstellung mit Lernwerkstatt eröffnet im Museum Industriekultur

Mathematik ist ein faszinierendes Werkzeug, das helfen kann, komplexe Zusammenhänge einfach darzustellen und die Welt zu erklären. Die neue Sonderausstellung bzw. Lernwerk­statt „Matheland“, eine Einrichtung des Schulmuseums Nürnberg der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Kooperation mit dem Museum Industriekultur, will Kindern Lust darauf machen, die Faszination dieser Wissenschaft zu entdecken und zu erkunden, wo uns die Mathematik im Alltag begegnet. Die Ausstellung wird am 28. Juni, 15.30 Uhr, in den Räumen des Museums Industriekultur von der Kulturreferentin der Stadt Nürnberg, Prof. Dr. Julia Lehner, eröffnet und ist bis zum 2. Oktober 2011, dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr für Gruppen (nach Anmeldung) sowie samstags und sonntags 14 bis 17 Uhr für alle Interessierten zu besichtigen.

Pressekonferenz

In einer Pressekonferenz am 28. Juni, um 11 Uhr im Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacherstr. 62, Nürnberg, informieren Dr. Mathias Rösch, Leiter des Schulmuseums, sowie Karel Tschacher, Department Mathematik der FAU, und Grundschullehrerin Sabine Teibach, die die Ausstellung konzipiert haben, ausführlich über „Matheland“. Außerdem werden Dr. Matthias Murko, Leiter des Museums Industriekultur, und Angela Novotny von der Hermann Gutmann Stiftung dabei sein. Vertreter der Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen.

In der Mathe-Werkstatt können Kinder von der Vorschule bis zur 2. Grundschulklasse die Welt der Mathematik auf spielerische Weise selbst entdecken. Sie lernen und experimentieren zum Beispiel mit überdimensionalen Würfeln, einer binären Uhr, Wikingerschiffen, ägyptischen Pyramiden, den Bremer Stadtmusikanten und können einen Zahlengarten erkunden. Auch die Arche Noah und die Nürnberger Burg sind im „Matheland“ zu finden. Kinder sind eingeladen, Größen und Farben zu differenzieren, herauszufinden, was oben und was unten ist, zu klassifizieren und zu ordnen, strategisch zu planen, ihr räumliches Vorstellungsvermögen zu trainieren und geometrische Figuren zu untersuchen, zu kombinieren, Muster zu erkennen und mit dem binären Zahlensystem zu experimentieren.

Die 16 Stationen wurden vom Schulmuseum Nürnberg in Zusammenarbeit mit Grundschullehrkräften und Mathematik-Fachdidaktikern der FAU entwickelt. Die Spielbereiche orientieren sich am Lebensalltag der Kinder. Sie sind selbsterklärend und ermöglichen die Reflexion, ob die Station verstanden bzw. richtig bedient wurde. In der Mathe-Werkstatt werden die Kinder von pädagogischen Betreuern angeleitet und unterstützt.

Die Spielstationen mit Holztürmen und Arbeitsgeräten, Teppichen und Tischen wurden vor allem durch die Hermann Gutmann-Stiftung, die seit vielen Jahren Mathe-Lernwerkstätten in Mittelfranken einrichtet, sowie von den Museen der Stadt Nürnberg und dem Förderverein des Schulmuseums unterstützt.

Mit der Ausstellung wird das „Matheland“ erstmals vorgestellt. Es ist so angelegt, dass es immer wieder und in unterschiedlichen Größen, Varianten und inhaltlichen Schwerpunkten den Nürnberger Kindertagesstätten und Schulen angeboten wird. Das Schulmuseum und das Museum Industriekultur stärken damit ganz bewusst ihr Profil als außerschulischer Lernort insbesondere für jene nicht wenigen Schulen in Nürnberg und Umgebung, die kein eigenes Mathelabor haben.

Mehr Informationen für die Medien:

Dr. Mathias Rösch

Tel.: 0911/5302-574

mathias.roesch@ewf.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 176/2011 vom 24.6.2011

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