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Dritte Internationale Summer Academy

FAU und Bayerische Amerika-Akademie fokussieren „Transatlantic American Studies: Democratic Cultures, Past and Present“

Seit der Publikation von Alexis de Tocquevilles politischem Reisebericht De la Démocratie en Amérique (1835/40) haben sich Wissenschaftler/innen auf beiden Seiten des Atlantiks mit den Besonderheiten der US-amerikanischen Demokratie beschäftigt – einerseits als Manifestation historischer und politischer Bedingungen innerhalb der Vereinigten Staaten und andererseits als beispielgebendes Modell für andere Nationen. Die dritte Sommerakademie der Bayerischen Amerika-Akademie, die vom 14. bis 28. Mai in München und Erlangen-Nürnberg stattfinden wird, hat eine Reihe internationaler Forscherinnen und Forscher sowie Doktorandinnen und Doktoranden aus verschiedenen Disziplinen dazu eingeladen, gemeinsam historische und gegenwärtige Demokratiedebatten aus transatlantischer Perspektive zu diskutieren. Literatur- und Kulturwissenschaftler, Historiker und Politologen werden auf die Geschichte der Demokratie eingehen wie auch auf die Rolle traditioneller und neuer Medien in Demokratien, auf das Verhältnis von kulturellem Pluralismus und Demokratie, auf Formen der Repräsentation, auf die viel zitierte „Krise“ der Demokratie und auf weitere kulturspezifische Ausprägungen demokratischer Kultur vor dem Hintergrund US-amerikanischer und transatlantischer Entwicklungen. Die teilnehmenden Doktoranden/innen kommen aus Deutschland, den USA und Osteuropa.

Zu den öffentlichen Veranstaltungen des Programms in Nürnberg und Erlangen:

Prof. Chantal Mouffe, Direktorin am Center for the Study of Democracy der Universität Westminster (GB), stellt in ihrem Vortrag ihr Konzept einer „agonistischen“ Demokratie vor (23.5., 19.30 Uhr, Deutsch-Amerikanisches Institut, Gleißbühlstraße 9, Nürnberg; Eintritt frei).

Im Rahmen der 3. Levi Strauss Lecture in American Culture and Civilization spricht Prof. Anne Koenen von der Universität Leipzig über die Kulturgeschichte von Versandkatalogen in den USA, der DDR und der BRD unter dem Motto einer „Demokratisierung durch Konsum“. Der Abend klingt mit einem Empfang aus (25.5., 19 Uhr, Aula des Erlanger Schlosses, Schlossplatz 4; Eintritt frei).

Mit finanzieller Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes kooperiert die Internationale Sommerakademie ebenfalls mit der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Universität Warschau (Polen) und der Wayne State University in Detroit (USA) sowie dem Levi-Strauss Museum in Buttenheim.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Heike Paul

Tel.: 09131/85-22437

heike.paul@amer.phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 130/2011 vom 9.5.2011

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