Gutes Zeugnis für die FAU
Mehr als 6.000 Studierende haben ihre Studienbedingungen beurteilt
Die Mehrheit der Studierenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) stellt dem Studienangebot und den Rahmenbedingungen ihrer Universität ein gutes Zeugnis aus, wobei sich die Studierenden in wichtigen Bereichen sehr wohl Verbesserungen wünschen. Das ist das Ergebnis einer universitätsweiten Umfrage unter den Studierenden der FAU, die zu Jahresbeginn durchgeführt wurde. Die Studentinnen und Studenten beantworteten u. a. Fragen zu ihrem Studium, zu den Studienbedingungen und zu ihrer Zukunftsplanung und beteiligen sich damit aktiv an der Gestaltung und Verbesserung der Studienbedingungen. Von insgesamt 23.074 angeschriebenen Studierenden nahmen 6.057 Studierende an der Befragung teil, was einer Beteiligungsquote von 26,3 Prozent entspricht. Nicht einbezogen wurden die Studierenden des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, da hier bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich eine eigene Umfrage durchgeführt wird, welche die Studierenden im Rahmen des dortigen Bachelor-Panels befragt.
Die Studierenden empfinden, so ein Ergebnis des FAU-Panels, vor allem die Atmosphäre an der Universität bzw. in den Fakultäten als sehr angenehm. Über alle Fakultäten hinweg wurde zudem die inhaltliche Breite des Lehrangebotes sowie der Vermittlung fachlicher Grundlagen von den Studierenden überwiegend positiv bewertet. Auch beurteilen die Studierenden die Einbeziehung aktueller Forschungsergebnisse in den Lehrveranstaltungen und den Erwerb von Grundkompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens als (sehr) gut.
Neben diesen erfreulichen Aspekten ist im Urteil der Studierenden aber auch Kritik klar erkennbar. Dies bezieht sich vor allem auf die fremdsprachigen Lehrveranstaltungen und auch auf die Nachbesprechung der Ergebnisse von Lehrveranstaltungsevaluationen. Diese Angebote werden vom Großteil der Studierenden als negativ beurteilt und enthalten somit Verbesserungsbedarf. Unzufrieden sind die Studierenden auch mit dem Angebot von Lern- und Arbeitsräumen. Ein Ausbau solcher Lernorte ist von Seiten der Studierenden wünschenswert und für den Studienerfolg förderlich.
Die Bewertung der zentralen Einrichtungen war ebenfalls Thema in der Studierendenbefragung. Die Studierenden treffen in den einzelnen Bereichen auf freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihnen kompetente Hilfe und Unterstützung bieten. Vor allem bezüglich der Öffnungszeiten und der Erreichbarkeit wünschen sich die Studierenden eine weitere Verbesserung.
Neun von zehn Studierenden gaben an, aus fachlichem Interesse ihr Studienfach gewählt zu haben. Für die FAU entschieden sich die Studierenden vor allem deshalb, da sie die Stadt Erlangen bzw. Nürnberg als attraktiven Studienort einschätzen, weil Familie, Freunde oder der/die Partner/in hier leben bzw. weil die Studierenden schon vorher in Erlangen bzw. Nürnberg oder in der Umgebung wohnten. Das Renommee der FAU war für knapp jeden zweiten Studierenden ein ausschlaggebendes Motiv, das Studium an der FAU aufzunehmen. 40 Prozent der Studierenden wählten die FAU, da der Studienaufbau des Wunschfaches ihnen hier am ehesten zugesagt hat.
Die Mehrheit der Bachelorstudierenden will nach dem Abschluss noch ein Masterstudium anschließen. Gut zwei Drittel davon sofort im Anschluss. Fast jeder zweite Bachelorstudierende hat sich bereits jetzt entschieden, das Masterstudium an der FAU zu beginnen. Eine Verbesserung der Berufschancen sowie die persönliche Weiterbildung sind die beiden wichtigsten Gründe für diese Entscheidung.
Im Gesamturteil sind mehr als zwei Drittel der Studierenden mit ihrem Studiengang (völlig) zufrieden und noch mehr als die Hälfte mit ihrer Fakultät, während dieses Urteil noch knapp die Hälfte der Studierenden über die Universität als Ganzes trifft.
„Die positive Einschätzung des Studienangebots beziehungsweise Studiengangs freut uns ganz besonders. Dies ist auch eine Bestätigung der gelungenen Arbeit der Professorinnen und Professoren und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fakultäten“, sagt die Vizepräsidentin für Lehre und Studium, Professor Johanna Haberer. „Mit ihrem Urteil im FAU-Panel haben uns die Studierenden einen Ball zugespielt, den wir aufnehmen und in den nächsten Monaten für konkrete Verbesserungen nutzen müssen“, fügt Prof. Haberer hinzu.
Die Ergebnisse dieser Befragung werden sowohl fakultäts- als auch fachspezifisch ausgewertet, um den jeweiligen Fakultäts- und Fachvertretern ein genaues Meinungsbild zu geben und um gezielte Verbesserungsmaßnahmen in den Fakultäten und Fächern einleiten zu können. Eine jährliche Wiederholung dieser Befragung wird ermitteln können, welche Schwächen noch bestehen und in welchen Bereichen bereits Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden konnten. Die Präsentation der universitätsweiten Ergebnisse kann ab sofort auf der Lernplattform StudOn eingesehen werden.
Weitere Informationen für die Medien:
uni | mediendienst | aktuell Nr. 151/2011 vom 26.5.2011