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11,5 Millionen Euro zusätzlich für mehr Qualität in der Lehre

FAU erfolgreich im Wettbewerb des Bundes für mehr Qualität in der Lehre

Großer Erfolg für die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU): Die Universität erhält zwischen 2012 und 2016 rund 11,5 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung der Lehrqualität. Diese Entscheidung in der zweiten Runde des bundesweiten Wettbewerbs „Qualitätspakt Lehre“ für mehr Qualität in der Lehre hat jetzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bekannt gegeben. Die Universitätsleitung konnte die Wettbewerbsjury mit ihrem Antrag zur gezielten Förderung neuer Lehrkonzepte und zur Verbesserung der Qualität der Lehre überzeugen.

„Mit den Fördermitteln wollen wir die hohe Qualität der Lehre an der FAU noch weiter verbessern“, sagt FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. „Nachdem in diesem Jahr bereits zahlreiche hochrangige Forschungsauszeichnungen an die FAU gingen, spiegelt die aktuelle Entscheidung des BMBF das große Engagement für Innovationen in Studium und Lehre sowie die Kompetenz der Lehrenden an unserer Universität wider.“

Mit ihrem erfolgreichen Antragskonzept, das auf Initiative und unter Federführung der Universitätsleitung umgesetzt wurde, kann die FAU zusätzliche Projekte in drei Kernbereichen verwirklichen: in der Orientierungsphase vor Studienbeginn, in der Begleitung der Studierenden in den ersten Semestern sowie in der Weiterbildung der Lehrenden und studentischen Tutoren.

Mit den geförderten Maßnahmen setzt die FAU gezielt an den Problemphasen im Studium an: „Wir wollen die Studieninteressenten stärker dabei unterstützen, sich für ein zu ihren Interessen und Talenten passendes Fach zu entscheiden und den Studierenden noch bessere Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium eröffnen“, sagt Prof. Johanna Haberer, Vizepräsidentin für Lehre.

So sollen zum Beispiel in den Geisteswissenschaften studiengangübergreifende Überblicks- und Orientierungsveranstaltungen angeboten werden, die gemeinsam von Studienanfängern der sprachwissenschaftlichen Fächer, der Sozialwissenschaften oder der geschichtswissenschaftlichen Studiengänge besucht werden. Ein weiteres Projekt sieht vor, den Berufsbezug des Lehramtsstudiums zu verbessern und Lehrer in die Entwicklung von Konzepten für Lehrveranstaltungen mit einzubeziehen.

„Entscheidend für den Erfolg unseres Antrags war, dass wir ganz dezidiert auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Fakultäten und Fachbereichen sowie auf Fachkulturen eingehen. Mit den Fördermitteln können wir bereits erfolgreich erprobte Lehrmodelle in den Massenfächern wie auch in den kleinen Fächern längerfristig umsetzen und zugleich neue Impulse für Innovationen geben“, sagt Prof. Johanna Haberer.

Studentin Sandra Lechner, die als Mitglied des Sprecherrats und Senatorin der FAU an der Entwicklung des Konzepts beteiligt war, sagt: „Ich freue mich über diesen Erfolg unserer Universität. Das Konzept enthält viele wichtige Maßnahmen, die die Studienbedingungen an der FAU für alle deutlich verbessern und, so hoffe ich, auch die Zufriedenheit der Studierenden erhöhen werden.“

Der Qualitätspakt Lehre

Mit dem „Qualitätspakt Lehre“ erhalten Hochschulen eine breit wirksame Unterstützung zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität, die auf den spezifischen Bedarf vor Ort abgestimmt ist. Gefördert werden eine bessere Personalausstattung der Hochschulen auf allen Ebenen, Maßnahmen zur Qualifizierung des Hochschulpersonals für die Aufgaben in Lehre, Betreuung und Beratung sowie Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Lehrqualität und Professionalisierung der Lehre. In der zweiten Auswahlrunde hatten 169 Hochschulen aus allen Regionen Deutschlands Anträge eingereicht, darunter 58 Universitäten.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Johanna Haberer

Tel.: 09131/85-26601

vp2@zuv.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 320/2011 vom 15.12.2011

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