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Vortrag zum Umgang schwedischer Medien mit der Schweinegrippe im Jahr 2009

Meldungen und Termine

Dienstag, 29. November 2011, 15 – 16.30 Uhr, Raum 2.024, Findelgasse 9, Nürnberg

Die Schweinegrippe erregte 2009 die Gemüter in ganz Europa. Eine Impfung sollte vor der Infektion mit den Viren schützen, doch deren Wirksamkeit war höchst umstritten. Auf Einladung des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) erläutert Tomas Odén von der Universität Göteborg am Dienstag, 29. November, wie die schwedischen Medien über die Schweinegrippe berichteten. Sein Vortrag trägt den Titel „How the Swedish media handled the swine flu pandemic“ und ist auf Englisch. Darin legt Odén dar, dass die schwedische Regierung bereits vor Ausbruch der Pandemie eine detaillierte und umfassende Kommunikationsstrategie entwickelt hatte, um auf die Krise zu reagieren. Im Zuge dessen war unter anderem mit einem Pharmakonzern ein Vertrag über den Kauf von 20 Millionen Impfdosen geschlossen worden, der in Kraft trat, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Juni 2009 eine Pandemie ausrief. 60 Prozent der Schweden ließen sich daraufhin gegen die Schweinegrippe impfen. Zum Vergleich: In Deutschland waren es nur acht Prozent. Im Vortrag analysiert Tomas Odén, wie die Medien mit der staatlichen Kampagne umgingen, ob sie unabhängig Bericht erstatteten oder sich als Teil der Strategie von der schwedischen Regierung instrumentalisieren ließen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Prof. Dr. Christina Holz-Bacha, Tel.: 0911/5302-674 od. -670, Christina.Holtz-Bacha@wiso.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 301/2011 vom 23.11.2011

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