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Tagung zu Rechtsextremismus an der FAU

Meldungen und Termine

Freitag, 2. Dezember, 10 bis 18 Uhr, Campus Regensburger Straße 160, Nürnberg

„Nazi-Killer“ oder „Mörder-Bande“ wird das Trio aus Thüringen von den Medien genannt, das mutmaßlich für zahlreiche Anschläge mit rechtsextremistischem Hintergrund in ganz Deutschland verantwortlich ist. Durch die jüngsten Ereignisse bekommt die Fachtagung „Rechtsextremismus – eine Gefahr für den demokratischen Verfassungsstaat?“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) unerwartet eine aktuelle Brisanz. Die Tagung will den Rechtsextremismus in Deutschland beleuchten und insbesondere Lehrerinnen und Lehrern einen Handlungsleitfaden geben, wie sie das Thema im Unterricht vermitteln können. Organisiert wird die Tagung von der Didaktik der Sozialkunde der FAU in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing, der Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken und der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (Bayern). Eine Anmeldung ist erforderlich per Fax unter 0911/5302-113 oder per E-Mail an claudia.reinerth@ewf.uni-erlangen.de.

Nach Grußworten vom Präsidenten der FAU, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, und dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann führt PD Dr. Armin Scherb, Leiter des Faches Didaktik der Sozialkunde, kurz in die Thematik ein. Anschließend hält Prof. Dr. Eckhardt Jesse von der Technischen Universität Chemnitz einen Vortrag unter dem Titel „Rechtsextremismus in Deutschland – Gefahr für den demokratischen Verfassungsstaat“. Ihm folgt Prof. Dr. Charlotte Bühl-Gramer, Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte an der FAU, die über „Nürnberg: Von der Stadt der Reichsparteitage zur Stadt der Menschenrechte“ referiert. Am Nachmittag finden verschiedene Workshops statt, zum Beispiel zu den Themen „Rechtsextremismus – Herausforderungen für die Zivilgesellschaft“ oder „Rechtsextremismus und Jugend: Sind Nazis Pop?“ . Die Veranstaltung schließt mit einer Podiumsdiskussion, in der unter anderem der Erste Bürgermeister von Gräfenberg, Werner Wolf, und Arno Hamburger von der Israelitischen Kultusgemeinde in Nürnberg zu Wort kommen. Moderiert wird die Diskussion von Walter Schatz von den Nürnberger Nachrichten.

Mehr Informationen zu der Tagung gibt es im Internet unter www.didsoz.phil.fau.de.

PD Dr. Armin Scherb, Tel.: 0911/5302-569, anscherb@ewf.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 296/2011 vom 16.11.2011

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