Gegen Krebs im Kindesalter
Professor Langer vom Uni-Klinikum leitet neue Kinderkrebs AG
Prof. Dr. Thorsten Langer, Oberarzt an der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Rascher) des Universitätsklinikums Erlangen, wurde zum ersten Sprecher der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft Langzeitbeobachtung der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) gewählt. Die Arbeitsgruppe hat sich die Langzeitbeobachtung von Krebserkrankungen im Kindesalter zum Ziel gesetzt: Neben der Evaluation und Dokumentation der Therapie liegt der Fokus vor allem auf der Beratung der jungen Patienten und ihrer Angehörigen. Diese sehen sich nach der erfolgreichen Behandlung häufig mit körperlichen Langzeitfolgen und teils mit einem erneuten Auftreten der Krankheit konfrontiert. Die Ärzte, Psychologen, Patientenvertreter etc. der Arbeitsgruppe begleiten die Betroffenen und leisten Unterstützung bei der Bewältigung sowie Verbesserung von Lebenssituation und -qualität der Familien. Auf Basis dieser Langzeitbeobachtungen wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die umfassende Therapie von Krebserkrankungen im Kindesalter optimieren.
Prof. Dr. Thorsten Langer
Foto: privat
In der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie arbeiten Ärzte, Wissenschaftler, Pflegende und Psychologen gemeinsam an der Erforschung, Diagnose, Behandlung und Nachsorge von bösartigen Erkrankungen und Blutkrankheiten bei Kindern und Jugendlichen. Die neue Arbeitsgruppe wurde im März 2011 unter maßgeblicher Beteiligung von Prof. Langer gegründet. Der Erlanger Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit dem Schwerpunkt Kinderhämatologie und -onkologie wurde von den Gründungsmitgliedern zum Sprecher der Arbeitsgruppe gewählt. Diese Funktion übernimmt er zusätzlich zur seiner Aufgabe als Leiter des GPOH-Studienzentrums „Late Effects Surveillance System“, die er seit Juni 2007 innehat.
Weitere Informationen für die Medien:
uni | mediendienst | aktuell Nr. 294/2011 vom 16.11.2011