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Einladung zur Ringvorlesung der FAU

Blicke in die Zukunft in asiatisch-europäischer Perspektive

Wie gehen Gesellschaft und Individuen mit Fragen zur Zukunftsbewältigung oder Schicksalsvorstellungen um? Das untersucht das Internationale Forschungskolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung „Schicksal, Freiheit und Prognose. Bewältigungsstrategien in Ost-Asien und Europa“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in transkontintentaler und transepochaler Perspektive. Im Rahmen der Universitäts-Ringvorlesung im Wintersemester 2011/12 stellen die Direktoren des Forschungskollegs ihre bisher erzielten Forschungsergebnisse und wesentlichen Leitlinien der Arbeit des Kollegs vor. Außerdem treten sie in Dialog mit Gastreferenten anderer Fakultäten und Universitäten, die den Diskurs zu Fragestellungen der gesellschaftlichen Zukunftsgestaltung und -planung in Deutschland maßgeblich mitprägen. Die Vorträge finden sechsmal jeweils mittwochs statt und beginnen um 18.15 Uhr in der Aula des Erlanger Schlosses. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.ikgf.uni-erlangen.de.

Plakat RV: Schicksal Freiheit / Gestaltung: FAU

Am 2. November 2011 eröffnet Prof. Dr. Thomas Fröhlich vom Lehrstuhl für Sinologie an der FAU und Stellvertretender Direktor des Kollegs die Ringvorlesung. Er hält einen Vortrag über „Fortschrittsoptimismus und Prognose im modernen China“.

„Die Zukunft des Menschen im technischen Fortschritt – Technisierung oder zunehmende Autonomie?“ Diese Frage diskutiert Prof. Dr. Armin Grunwald am 9. November. Der Referent ist am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) in Eggenstein-Leopoldshafen tätig und nähert sich dem Thema aus einer naturwissenschaftlich-technologischen Perspektive.

Prof. Dr. Klaus Herbers, Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte der FAU und Stellvertretender Direktor des Kollegs, widmet sich am 23. November der Untersuchung von „Wahren und falschen Propheten: Blicke in die Zukunft im lateinischen Westen“.

Eine Woche später stellt Prof. Dr. Elena Esposito von der Università di Modena, Italien, ihre Forschungen vor zum Thema „Zeit der Divination und Zeit des Risikos: Gesellschaftliche Voraussetzungen der Prophetie und der Prognose“. Darin analysiert sie aus soziologischer Perspektive das Verständnis von Realität, Fiktion und Wahrscheinlichkeit in der Moderne.

Eine Brücke zur medizinhistorischen Forschung schlägt Prof. Dr. Karl-Heinz Leven, Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Medizin der FAU, am 7. Dezember. Er fokussiert „Astromedizinische Heilkunde unter Sonne, Mond und Sternen – Medizinhistorische Perspektiven“.

Prof. Dr. Michael Lackner, Inhaber des Lehrstuhls für Sinologie und Direktor des Kollegs, beschließt die Vorlesungsreihe mit einem Vortrag zum Thema „Alter Wein in neuen Schläuchen? Die mantischen Künste Chinas zwischen ‚Wissenschaft‘, ‚Aberglaube‘ und ‚Wahrheit‘.“

Das Internationale Forschungskolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung wurde 2009 gegründet. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Esther-Maria Guggenmos

Tel.: 09131/85-20620

Esther-Maria.Guggenmos@ikgf.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 269/2011 vom 26.10.2011

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