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Adolf-Wallenberg-Preis für Dr. Martin Köhrmann

Erlanger Neurologe wurde für seine Forschungsarbeit ausgezeichnet

Für seine herausragende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der zerebrovaskulären Erkrankungen ist PD Dr. Martin Köhrmann, Oberarzt der Neurologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Stefan Schwab) des Universitätsklinikums Erlangen, nun mit dem Adolf-Wallenberg-Preis ausgezeichnet worden. Der Leiter der Notfallambulanz/Stroke Unit sowie der neurologischen Ultraschallabteilung bekam die Anerkennung im Rahmen der 84. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Wiesbaden überreicht. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre gemeinsam von der DGN und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft vergeben.

Adolf-Wallenberg-Preis2011 / Foto: S. Bratulic (DGN)

Freuen sich über die Auszeichnung: PD Dr. Martin

Köhrmann (rechts) mit Laudator Prof. Dr. Jo-

achim Röther, 1. Vorsitzender der Deutschen

Schlaganfall‑Gesellschaft (links).

Foto: S. Bratulic (DGN)

Der Erlanger Wissenschaftler erhält die Auszeichnung für seine Arbeiten zu neuen diagnostischen Ansätzen bei der Auswahl von Schlaganfallpatienten für eine Thrombolyse-Therapie. Bei dieser Therapie wird das, den Hirninfarkt auslösende, Blutgerinnsel im Gehirn medikamentös aufgelöst. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten eröffnen neue Behandlungsperspektiven auch für jene Patienten, die eine Klinik erst später als drei Stunden nach Symptombeginn – die bisher geltende Grenze für eine Akut-Therapie – erreichen. Einige der Erkenntnisse konnten bereits in die klinische Versorgung übertragen werden. Zusätzlich befassen sich PD Dr. Köhrmann und seine Arbeitsgruppe mit modernen Ultraschallmethoden und deren Einsatz bei der Behandlung von schwerstkranken Patienten mit Schlaganfällen und Hirnblutungen auf der neurologischen Intensivstation.

Weitere Informationen für die Medien:

PD Dr. Martin Köhrmann

Tel.: 09131/85-44544

martin.koehrmann@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 267/2011 vom 26.10.2011

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