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Zwischen Dürer und Raffael

Uni stellt Graphikserien von Nürnberger Kleinmeistern aus

Nach der Ausstellung “Zeichnen vor Dürer” präsentiert die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) nun eine Sammlung von Kupferstichen auffallend kleinen Formats, die für eine neue Formsprache stehen. Das Institut für Kunstgeschichte lädt in Kooperation mit der Graphischen Sammlung der Universitätsbibliothek ein zur Ausstellung “Zwischen Dürer und Raffael – Graphikserien Nürnberger Kleinmeister”. Zur Eröffnung am Montag, 14. Juni 2010, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr im Ausstellungsraum der Uni-Bibliothek, Schuhstraße 1a, Erlangen. Der Eintritt ist frei. Anschließend sind die Graphiken vom 14. bis zum 25. Juni 2010 der Öffentlichkeit zugänglich, jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr. Führungen finden täglich um 14 Uhr statt.

“Hercules kämpft mit den Trojanern”
Kupferstich von Sebald Beham.

Die gezeigten Kupferstiche nehmen unter den Bildmedien des 16. Jahrhunderts eine außerordentliche Stellung ein. Dank der Wiedergabe biblischer, mythologischer, historischer und allegorischer Stoffe sowie Alltagsszenen moralisierenden Zuschnitts verbreiteten sie neues Bildungsgut an den Höfen und in der bürgerlichen Welt. Bemerkenswert häufig dienten die bereits unter zeitgenössischen Sammlern geschätzten Kleinformate auch als Vorlagen für die Gestaltung kunsthandwerklicher Objekte. Darüber hinaus propagierten sie eine neue Formensprache. Sie entsprang der Begegnung der aus dem Dürerkreis entwachsenen Künstler wie Georg Pencz oder Sebald Beham mit dem Raffaelkreis, dessen Bilderproduktion auch den Norden erreichte.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalogband mit vertiefenden Texten zu den präsentierten Bildzyklen.

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Bettina Keller

Tel.: 09131/85-22977

Bettina.keller@kgesch.phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 113/2010 vom 9.6.2010

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