Aktuelles


Vorbild Universität Erlangen-Nürnberg

“Leitlinien” der FAU zur Studiengestaltung bayernweit anerkannt

Die nach den Studierendenprotesten im vergangenen Jahr entstandenen “Leitlinien der FAU Erlangen-Nürnberg zur Studiengangsgestaltung” haben bayernweite Anerkennung erfahren: Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, von Universität Bayern und Hochschule Bayern sowie der Landes-ASten-Konferenz beschlossen eine gemeinsame Erklärung, die im Wesentlichen auf den Erlanger “Leitlinien” vom 12. Februar 2010 beruhen. “Wir freuen uns, dass wir damit den konstruktiven Beitrag, den die Studierenden der FAU während des Protestherbstes erarbeitet haben, bayernweit für alle Universitäten und Hochschulen fruchtbar machen konnten”, sagt Prof. Johanna Haberer, Vizepräsidentin für Lehre der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Während der Proteste im Herbst 2009 entwickelten die Studierenden der FAU konkrete Verbesserungsvorschläge, die sie angelehnt an die universitären Vorgaben zur Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge als “Leitlinie” beschlossen haben. Die Universitätsleitung hat diese Vorschläge im Rahmen der AG Qualität aufgegriffen. Mit den im Qualitätsmanagement der Universität angestoßenen Initiativen wurde daraus ein universitäres Leitlinienpapier entwickelt.

Als Ziele wurden definiert: Schärfung der Kompetenz- und Qualifikationsprofile der Studiengänge, Reduktion der Prüfungsbelastung, Gewährleistung einer Wahlfreiheit innerhalb der Studiengänge, Qualitätssicherung und -verbesserung. In diesem Sinne hat die FAU seit dem Sommersemester 2009 bereits rund 140 Studien- und Prüfungsordnungen der Bachelor- und Masterstudiengänge in Zusammenarbeit mit den Studierenden verbessert.

Um die Studiengänge weiter zu verbessern, ist auch zukünftig die Mitarbeit der Studierenden erforderlich. So soll das u. a. an der Technischen Fakultät etablierte System der Studienkommissionen, in der Studierende und Lehrende an der Weiterentwicklung der Studiengänge arbeiten, auf die gesamte Universität ausgedehnt werden. Ebenfalls werden die Voten der Studierenden in den Gremien gesondert gewürdigt. “Auch wenn wir noch nicht am Ziel sind, sehen wir uns auf einem guten Weg, unsere Studiengänge stets kritisch zu hinterfragen, an Anforderungen anzupassen und den Bedürfnissen der Studierenden Rechnung zu tragen”, sagt Prof. Haberer.

Weitere Informationen für die Medien:

Vizepräsidentin Prof. Johanna Haberer

Tel.: 09131/85-26601

johanna.haberer@online.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 142/2010 vom 25.6.2010

Nach oben