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Tödliche Gefahr: Hauptschlagader-Riss

Informationsveranstaltung des Universitätsklinikums am 10. Mai

Bundesweit findet am 8. Mai 2010 unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) und Schirmherrschaft von Mike Krüger der 1. nationale Screening-Tag zur Vorbeugung gegen das Bauchaortenaneurysma (BAA) statt. Die Gefäßchirurgische Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen lädt aus diesem Anlass zu einem Infovortrag “Verkannte Gefahr: Riss der Hauptschlagader” am Montag, 10. Mai um 18.15 Uhr alle Interessierten in den Rudolf-Wöhrl-Hörsaal ein (Östliche Stadtmauerstr. 11, Erlangen).

Unter einem Aneurysma versteht man die Erweiterung einer Schlagader (Arterie). Aneurysmen können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens bilden. Alkoholmissbrauch und Rauchen verstärken das Risiko. Die Hauptgefahr besteht darin, dass ein solches Aneurysma plötzlich aufplatzt und es zu einer inneren Verblutung kommen kann. Am häufigsten ist von einer solchen Aussackung die Bauchschlagader betroffen. Dieses Krankheitsbild wird als Bauchaortenaneurysma (BAA) bezeichnet. “Das Tückische an dieser lebensbedrohlichen Krankheit ist, dass sie im Vorfeld meistens keine Beschwerden bereitet und die Menschen völlig ahnungslos sind”, weiß Prof. Dr. Werner Lang, der die Gefäßchirurgische Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen leitet.

“Die Diagnose Aneurysma trifft Patienten meist aus heiterem Himmel. Doch das muss nicht sein, denn ein mögliches Aneurysma kann frühzeitig und unkompliziert durch eine einfache und schmerzfreie Ultraschall-Untersuchung (Screening) beim Hausarzt oder in einer Klinik festgestellt werden”, sagt Prof. Lang. Die DGG setzt sich deshalb mit dem bundesweiten Aktionstag für das Ultraschallscreening als Präventionsmaßnahme ein und möchte die Öffentlichkeit für das Thema “Gefäßkrankheiten” sensibilisieren.

Früherkennung kann Leben retten. So belegen internationale Studien, dass durch eine gezielte Frühuntersuchung vor allem bei Männern ab dem 65. Lebensjahr die Anzahl geplatzter Bauchaortenaneurysmen deutlich gesenkt werden kann.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Werner Lang

Tel.: 09131/85-32968

werner.lang@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 94/2010 vom 7.5.2010

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