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Fußballmoleküle im Fokus

Meldungen und Termine

Donnerstag, 25. November, 16.00 Uhr, bis Freitag, 26. November 2010, 17.30 Uhr, Großer Hörsaal der Organischen Chemie, Henkestr. 42, Erlangen

Fußball spielen kann man mit ihnen zwar nicht, trotzdem haben sie in der Forschung wegen ihrer äußeren Form den Beinamen „Fußballmoleküle“: Fullerene, eine Kohlenstoffverbindung, die in so unterschiedlichen Feldern wie der Halbleitertechnologie oder in Anti-Aging-Cremes Anwendung finden. Anlässlich ihrer Entdeckung vor 25 Jahren, laden der Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials, die Graduate School Molecular Science sowie das Interdisciplinary Center for Molecular Materials der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ein zu einem internationalen Symposium. Unter dem Titel „The Chemistry of Synthetic Carbon Allotropes“ halten Experten Vorträge zu Fullerenen und weiteren chemischen Verbindungen aus Kohlenstoff, wie Graphen oder Kohlenstoffnanoröhren. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

Die Forschung an Kohlenstoffverbindungen, so genannten Allotropen, ist hochaktuell: Erst in diesem Jahr ging der Nobelpreis für Physik an Andre Geim und Konstantin Novoselov, die beide an Graphen forschen, einem Molekül, das unter anderem in der Elektronik und Photovoltaik eingesetzt werden könnte. Die Entdeckung der fußballförmigen Fullerene wurde bereits im Jahr 1996 mit dem Nobelpreis honoriert. Auch an der FAU wird an ihnen geforscht: Eine Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Andreas Hirsch, Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie II, befasst sich seit 15 Jahren mit Fullerenen und untersucht deren chemische, spektroskopische, physikalische und biologische Eigenschaften.

Mehr Informationen zum Symposium gibt es im Internet unter www.eam.uni-erlangen.de/events

PD Dr. Norbert Jux, Tel.: 09131/85-22976 oder -29030, norbert.jux@chemie.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 284/2010 vom 23.11.2010

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