Aktuelles

Alzheimer-Forschungspreis für Bewegungsstudie (BeWiTa)

Mit dem diesjährigen Forschungsförderpreis der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. sind jetzt Soziologin Gudrun Ulbrecht und Psychologin Birgit Eichenseer der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen sowie Hans-Dieter Mückschel, Geschäftsführer der Angehörigenberatung Nürnberg e. V., ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurde das geplante Forschungsprojekt „BeWiTa“ (Bewegungstraining, Tanzen oder sensomotorisches Training für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und ihren Angehörigen einschließlich Erforschung der Auswirkungen). Die Verlaufsstudie startet ab Dezember 2010; die Förderungsangebote beginnen im März 2011. Ziel ist es, die positiven Effekte dieser Angebote bei Menschen mit Gedächtnisproblemen und deren Angehörigen zu untersuchen.

Preisverleihung 2010 des Forschungsförderprei-

ses der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V.

(v. l.): Gudrun Ulbrecht, Hans‑Dieter Mückschel

und Birgit Eichenseer. Foto: privat

Der Schwerpunkt der Untersuchung – die aus einer Kegel- und einer sportpädagogischen Bewegungsgruppe (Gleichgewichtsübungen, Übungen mit Bällen usw.), aus Paartanzen sowie aus einem sensomotorischen Training (elektronische Sportspiele wie Bowling, Tennis und Fahrradfahren auf der Wii-Konsole) besteht – liegt auf der Wirkung der Angebote auf Lebensqualität, motorische und kognitive Fähigkeiten der Betroffenen und auf der Beziehung zu Angehörigen. 36 Betroffene mit nachweisbaren kognitiven Leistungseinbußen und ihre Angehörigen aus der Region Nürnberg und Umgebung werden an der Studie, die vom Bereich Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie (Leiter: Prof. Dr. Elmar Gräßel) der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Uni-Klinikums Erlangen sowie der Angehörigenberatung Nürnberg e. V. organisiert wird, teilnehmen. Kooperationspartner sind das Seniorenamt Nürnberg, der Rummelsberger Altenhilfeverbund Nürnberg, die Stadtmission Nürnberg e. V. und die Gedächtnissprechstunde des Klinikums Nürnberg.

Weitere Informationen für die Medien:

uni | mediendienst | aktuell Nr. 260/2010 vom 2.11.2010