Aktuelles


Förderpreis für Erlanger Handchirurgen

Erneute Auszeichnung für die Erforschung der Knorpel-Zellerholung

Für die Erforschung der Knorpel-Zellerholung bei Verschleißerscheinungen im Handgelenksdiskus wird Dr. Frank Unglaub aus der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Raymund E. Horch) des Universitätsklinikums Erlangen nun bereits zum zweiten Mal von der Albert J. B. Sturm-Stiftung für handchirurgische Forschung ausgezeichnet. Für seine Arbeit “Cartilage cell proliferation in degenerative TFCC wrist lesions” erhält Dr. Unglaub den Förderpreis 2009. Dieser Preis wird jährlich vergeben und ist mit 1.000 Euro dotiert. Bereits im vergangenen Jahr erhielt der Erlanger Chirurg diese Auszeichnung für seine hervorragenden experimentellen Untersuchungen.

Typische Einrisse des Discus ulno
carpalis nach einer Handgelenks-
verletzung.
Foto: Plastische Chirurgie/Univer-
sitätsklinikum Erlangen

Chronische Handgelenksschmerzen und frische Verletzungen nach Handgelenkstraumata lassen sich heute durch moderne Methoden der minimalinvasiven Diagnostik und durch Therapie mit der so genannten Handgelenksarthroskopie (Handgelenksspiegelung) nicht nur frühzeitig erkennen, sondern auch gezielt zu einem früheren Zeitpunkt behandeln.

Bisher war noch ungeklärt, ob es zu einer aktiven Erholung der Knorpelzellen im Discus ulno carpalis kommen kann. Diese knorpelige Scheibe, die sozusagen als “Stoßdämpfer” zwischen dem Ellenkopf und dem Handwurzelknochen dient, wird besonders bei Stürzen auf das gestreckte Handgelenk verletzt. Mithilfe der Forschungsergebnisse von Dr. Unglaub lassen sich nun Anhaltspunkte dafür finden, dass prinzipiell eine Heilungsmöglichkeit durch Regenerationsprozesse besteht. Die mit dem Förderpreis ausgezeichnete Erlanger Forschungsarbeit dient dazu, in Zukunft bessere Heilungsmöglichkeiten für die vielen betroffenen Patienten zu erarbeiten.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Raymund E. Horch

Tel.: 09131/85-33277

raymund.horch@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 4/2010 vom 14.1.2010

Nach oben