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Rektor spricht Rüge wegen unzulässiger Zitierweise aus

Doktorand der Uni getadelt

Der Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, hat auf der Grundlage eines Berichts der Kommission für wissenschaftliches Fehlverhalten einem Doktoranden der Universität eine Rüge wegen Verstoßes gegen die Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis ausgesprochen.

Die Kommission für wissenschaftliches Fehlverhalten unter Vorsitz von Professor Dr. Klaus Herbers kam zu dem Ergebnis, dass in einer von der ehemaligen Philosophischen Fakultät I im Jahr 2007 angenommenen Doktorarbeit aus dem Bereich der Erinnerungs- und Geschichtspolitik Archivmaterialien als Quellen verwendet worden waren, die in größerem Umfang dem Materialband der Magisterarbeit von Carola Rudnick, geb. Hinrichsen, mit dem Titel “Geschichts- und Erinnerungspolitik mit der Vergangenheit der DDR. Die Geschichts- und Erinnerungspolitik des Bundes und das Beispiel der Berliner Gedenkstätten in den 1990ern” (Lüneburg 2004) entnommen worden sind, als dies durch die Nachweise belegt ist. Der Doktorarbeit lägen teilweise nicht die Originalakten, sondern Materialien aus dem Materialband der Magisterarbeit zugrunde. Ein Plagiatsvorwurf sei dem Verfasser der Doktorarbeit jedoch nicht zu machen.

Wegen der unangemessenen Zitierweise und der mangelnden Würdigung der Vorarbeiten der Magisterarbeit im Bezug auf die Erschließung von Archivmaterialien hat der Rektor dem Verfasser der Doktorarbeit eine Rüge ausgesprochen.

Weitere Informationen für die Medien:

Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske

Tel.: 09131/85-26605

rektor@zuv.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 163/2009 vom 29.06.2009

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