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Buch-Präsentation: Weltweit gültige Richtlinien für den Kampf gegen Folter

Meldungen und Termine

Donnerstag, 25. Juni 2009, 18.00 Uhr, Raum 1.011 (Senatssaal), Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, Erlangen

Im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen mit Folter fehlten lange Zeit allgemeingültige Standards zur Dokumentation. Internationale Experten und mehr als 40 Fachinstitutionen haben unter dem Titel “Istanbul-Protokoll” weltweit gültige medizinische, rechtliche und ethische Richtlinien erarbeitet, die von der UNO angenommen und 2004 publiziert wurden. Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg haben in einem mehrjährigen Projekt erstmals eine vollständige und kommentierte deutsche Übersetzung des Istanbul-Protokolls erstellt. Am Donnerstag, 25. Juni 2009, wird dieses Buch im Rahmen der Ringvorlesung “Medizin, Ethik und Menschenrechte” der Professur für Ethik in der Medizin mit Gastvortrag und Podiumsdiskussion vorgestellt. Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr im Senatssaal des Erlanger Kollegienhauses, Universitätsstraße 15.

Das “Istanbul-Protokoll” enthält neben einem Geleitwort des UNO-Sonderberichterstatters zur Folter Darstellungen der juristischen und ethischen Hintergründe sowie Hinweise zur Durchführung von Untersuchungen. Komplettiert wird das Buch durch umfangreiche Erläuterungen zu den medizinischen – sowohl körperlichen als auch seelischen – Folgen von Folter und grausamer Behandlung. Herausgeber der deutschen Edition sind die Erlanger Wissenschaftler Prof. Dr. Andreas Frewer, Holger Furtmayr und Dr. Kerstin Krása sowie Prof. Dr. Thomas Wenzel von der Wiener Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Das Projekt wurde von der Staedtler-Stiftung gefördert.

Prof. Dr. Andreas Frewer, Tel.: 09131/85-26431, andreas.frewer@ethik.med.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 157/2009 vom 23.06.2009

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