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Vorträge zu brisantem Thema: Perspektiven der Kernenergie

Meldungen und Termine

Donnerstag, 25. Juni 2009, 16.15 Uhr, Hörsaal H3, Egerlandstraße 3, Erlangen

Kann Deutschland auf Kernkraftwerke verzichten? Diese brisante Frage beschäftigt nicht nur die Politik, sondern wird auch in privaten Haushalten intensiv diskutiert. Das Department Chemie- und Bioingenieurwesen der Universität Erlangen-Nürnberg, das den Studiengang Energietechnik initiierte und sich zunehmend energetischen Fragen zuwendet, konnte für zwei Vorträge zum Thema “Perspektiven der Kernenergie” am Donnerstag, 25. Juni 2009, prominente Redner gewinnen: Wolfram Junghans, AREVA GmbH, und Jochen Peter Weber, Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH. Nach den beiden Vorträgen ist eine intensive Diskussion ge­plant. Die Veranstaltung beginnt um 16.15 Uhr in Hörsaal H3, Egerlandstraße 3, in Erlangen.

Die Verknappung fossiler Energieträger, das Bewusstwerden der CO2-Problematik, die Alterung des Kraftwerkbestands sowie die rasante wirtschaftliche Entwicklung von Ländern wie China und Indien sind Ursachen für eine nahezu weltweit zu beobachtende Renaissance der Elektrizitätserzeugung aus Kernenergie. Im Gegensatz zur internationalen Entwicklung ist in Deutschland der Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie gesetzlich verankert. Die Stromerzeugung aus den 17 in Betrieb befindlichen deutschen Kernkraftwerken erspart im Vergleich zur Produktion aus fossilen Brennstoffen eine sehr große CO2-Menge. Auf der anderen Seite scheint die Endlagerung noch nicht geklärt und der Tschernobyl-Schock ist unvergessen. Die Vorträge beleuchten Entwicklungen in ausgewählten europäischen und südostasiatischen Ländern und spiegeln daran die Situation und mögliche Entwicklung der Kernenergie in Deutschland.

Prof. Dr. Wolfgang Arlt, Tel.: 09131/85-27440, wolfgang.arlt@cbi.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 153/2009 vom 19.06.2009

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